Volksfreund-Ehrenamtspreis: Jetzt abstimmen!

Trier · Menschen, die unseren Respekt verdienen: Wer wird Sieger beim Ehrenamtspreis? Volksfreund-Leser stimmen über Kandidaten ab.

 Morbach (doth) Im Jahre 2001 stand die Feier zum 50-jährigen Bestehen des Sport- und Spielvereins (SSV) Dhronthal (Kreis Bernkastel-Wittlich) an. Ein Jahr davor taten sich einige Rentner zusammen, damit die Spielstätte, der Sportplatz bei Weiperath, rechtzeitig picobello aussehen sollte. Daraus ist das Rentner-Team gewachsen, das bis heute viel geleistet hat, den "Dhrontalern" enorme Kosten spart und auch noch Spaß dabei hat. "Bei der Arbeit und beim Feiern haben wir eine gute Gesellschaft", erklärt Heinz Knob, einst Vorsitzender des Vereins, die Motivation der Truppe. Zwei Rasenplätze gelte es zu pflegen, und gebe es auch immer viel drum herum zu tun. Alle neun, das sind Herbert Nau, Artur Leuck, Alfons Peters, Heinz Knob, Dieter Kronenberger, Helmut Nau, Theo Assmann und Hans-Georg Stein, waren ehemalige Aktive im Verein. Herbert Nau, mit 89 Jahren der Älteste, ging auch bei den Vereinsrentnern in den Ruhestand und wurde von den 200 Mitgliedern zum "Ehrenrentner" ernannt. Neben der üblichen Platzpflege und Reparaturarbeiten sind auch größere Projekte wie der Bau zweier Lagerschuppen für Brennholz, Geräte und anderes Material, der Bau einer Garage für den Mähtraktor, die Instandsetzung der Feuerstelle der Grillhütte und die Anlage einer gemütlichen Grillecke, "Bauersruh’" genannt, angepackt worden. "Nach jeder Renter-Team-Aktion sitzen wir bei Kaffee und Kuchen, Fleischwurst und Stubbi in gemütlicher Runde zusammen", fügt Knob noch hinzu. Bis zu 15 Einsätze mit jeweils rund 200 Arbeitsstunden gibt es jedes Jahr. Das Team hat mittlerweile ein Durchschnittsalter von 76 Jahren erreicht. So nutzt Heinz Knob die Gelegenheit, um Rentnernachwuchs zu werben (06533 / 4211 und per Mail: knubbel6547@aol.com). Foto: Theo Assmann, Heinz Knob, Alfons Peters, Willi Nau, Helmut Nau, Hans-Georg Stein, Dieter Kronenberger, Artur Leuck, Herbert Nau (v. links).

Morbach (doth) Im Jahre 2001 stand die Feier zum 50-jährigen Bestehen des Sport- und Spielvereins (SSV) Dhronthal (Kreis Bernkastel-Wittlich) an. Ein Jahr davor taten sich einige Rentner zusammen, damit die Spielstätte, der Sportplatz bei Weiperath, rechtzeitig picobello aussehen sollte. Daraus ist das Rentner-Team gewachsen, das bis heute viel geleistet hat, den "Dhrontalern" enorme Kosten spart und auch noch Spaß dabei hat. "Bei der Arbeit und beim Feiern haben wir eine gute Gesellschaft", erklärt Heinz Knob, einst Vorsitzender des Vereins, die Motivation der Truppe. Zwei Rasenplätze gelte es zu pflegen, und gebe es auch immer viel drum herum zu tun. Alle neun, das sind Herbert Nau, Artur Leuck, Alfons Peters, Heinz Knob, Dieter Kronenberger, Helmut Nau, Theo Assmann und Hans-Georg Stein, waren ehemalige Aktive im Verein. Herbert Nau, mit 89 Jahren der Älteste, ging auch bei den Vereinsrentnern in den Ruhestand und wurde von den 200 Mitgliedern zum "Ehrenrentner" ernannt. Neben der üblichen Platzpflege und Reparaturarbeiten sind auch größere Projekte wie der Bau zweier Lagerschuppen für Brennholz, Geräte und anderes Material, der Bau einer Garage für den Mähtraktor, die Instandsetzung der Feuerstelle der Grillhütte und die Anlage einer gemütlichen Grillecke, "Bauersruh’" genannt, angepackt worden. "Nach jeder Renter-Team-Aktion sitzen wir bei Kaffee und Kuchen, Fleischwurst und Stubbi in gemütlicher Runde zusammen", fügt Knob noch hinzu. Bis zu 15 Einsätze mit jeweils rund 200 Arbeitsstunden gibt es jedes Jahr. Das Team hat mittlerweile ein Durchschnittsalter von 76 Jahren erreicht. So nutzt Heinz Knob die Gelegenheit, um Rentnernachwuchs zu werben (06533 / 4211 und per Mail: knubbel6547@aol.com). Foto: Theo Assmann, Heinz Knob, Alfons Peters, Willi Nau, Helmut Nau, Hans-Georg Stein, Dieter Kronenberger, Artur Leuck, Herbert Nau (v. links).

Foto: Verein
 Holsthum (doth) Not macht bekanntlich erfinderisch. Die finanzielle Lage von Holsthum (Eifelkreis Bitburg-Prüm) ist so prekär, dass keine Zuschüsse mehr fließen können. Was also tun? Man setzte sich in einem "Zukunfts-Check" zusammen, und heraus kam am 6. November 2016 der Bürgerverein Holsthum e.V. "Nach einem Dreivierteljahr haben wir bereits 121 Mitglieder", freut sich der Vorsitzende, Stefan Weber. Ziel sei, dass sich die Menschen im Dorf wohlfühlen. Und dazu kann eine der ersten Aktionen, jeden Morgen frische Brötchen an der Haustür zu finden, eine Menge beitragen. "Da muss keiner mehr nur für ein paar Weck in den Nachbarort fahren", erklärt der Vorsitzende den neuen Komfort. Ein sauberes Dorf gehört natürlich auch zum Wohlfühlen. Deshalb gibt es den jährlichen Umwelttag, an dem viele mithelfen, Müll aus der Landschaft zu holen. Am 27. August wird der alte Bolzplatz wieder aktiviert, was besonders die Jugend freut. Ein Fußballtor, eine Tischtennisplatte und einen Basketballkorb hat der Verein mitfinanziert. 5 000 Euro wurden dafür lockergemacht, Geld von den Mitgliedern, aber auch aus Spenden. Am 20. August ist Kirmes in Holsthum, und die besteht aus mehr als nur einem Bierstand wie früher. "Es gibt eine Schießbude, ein Karussell, Dosenwerfen und eine Hüpfburg, eine Kinderkirmes, wie es sie schon einmal gegeben hat", kündigt Weber an. Gerade wird der erste Holsthumer Adventskalender organisiert. Alle Vereine helfen mit, wenn ein Kinderkrippenspiel aufgeführt wird, ein Lagerfeuer brennt oder man sich zu einer Fackelwanderung trifft. Außerdem zeigen syrische Flüchtlinge, was sie kulinarisch drauf haben. Für 2018 stehen eine Mikrobibliothek in einer alten Telefonzelle, das Projekt Bushäuschen und der Wunsch nach einem Tempomessgerät auf dem Wunschzettel. Foto: Matthias Thüx, Stephanie Schwarz, Stefan Weber, Sandra Schneider, Carolin Zunker, Udo Bermes und Martina Sonnen (von links).

Holsthum (doth) Not macht bekanntlich erfinderisch. Die finanzielle Lage von Holsthum (Eifelkreis Bitburg-Prüm) ist so prekär, dass keine Zuschüsse mehr fließen können. Was also tun? Man setzte sich in einem "Zukunfts-Check" zusammen, und heraus kam am 6. November 2016 der Bürgerverein Holsthum e.V. "Nach einem Dreivierteljahr haben wir bereits 121 Mitglieder", freut sich der Vorsitzende, Stefan Weber. Ziel sei, dass sich die Menschen im Dorf wohlfühlen. Und dazu kann eine der ersten Aktionen, jeden Morgen frische Brötchen an der Haustür zu finden, eine Menge beitragen. "Da muss keiner mehr nur für ein paar Weck in den Nachbarort fahren", erklärt der Vorsitzende den neuen Komfort. Ein sauberes Dorf gehört natürlich auch zum Wohlfühlen. Deshalb gibt es den jährlichen Umwelttag, an dem viele mithelfen, Müll aus der Landschaft zu holen. Am 27. August wird der alte Bolzplatz wieder aktiviert, was besonders die Jugend freut. Ein Fußballtor, eine Tischtennisplatte und einen Basketballkorb hat der Verein mitfinanziert. 5 000 Euro wurden dafür lockergemacht, Geld von den Mitgliedern, aber auch aus Spenden. Am 20. August ist Kirmes in Holsthum, und die besteht aus mehr als nur einem Bierstand wie früher. "Es gibt eine Schießbude, ein Karussell, Dosenwerfen und eine Hüpfburg, eine Kinderkirmes, wie es sie schon einmal gegeben hat", kündigt Weber an. Gerade wird der erste Holsthumer Adventskalender organisiert. Alle Vereine helfen mit, wenn ein Kinderkrippenspiel aufgeführt wird, ein Lagerfeuer brennt oder man sich zu einer Fackelwanderung trifft. Außerdem zeigen syrische Flüchtlinge, was sie kulinarisch drauf haben. Für 2018 stehen eine Mikrobibliothek in einer alten Telefonzelle, das Projekt Bushäuschen und der Wunsch nach einem Tempomessgerät auf dem Wunschzettel. Foto: Matthias Thüx, Stephanie Schwarz, Stefan Weber, Sandra Schneider, Carolin Zunker, Udo Bermes und Martina Sonnen (von links).

Foto: Verein
 Pellingen (doth) Der Hund oder die Katze ist für manchen einsamen Menschen der letzte Freund. Kommt noch Geldnot hinzu, und das Tier wird krank, wird der Tierarztbesuch zum echten Problem. Hier will der Verein "Pfote Drauf-Tierhilfe" aus Pellingen (Verbandsgemeinde Konz) mit einer Kostenübernahme helfen. "Es handelt sich um einen gemeinnützigen Verein, der hilft, wenn der Tierbesitzer unverschuldet in Not geraten ist", erklärt Vereinsmitglied Marion Oberbillig, die diese Aktivisten für den Respekt!-Ehrenamtspreis im August vorschlägt. Vorsitzende Annette Saur und ihre Mitstreiter kümmern sich um die Tiere, die zurückbleiben, wenn Herrchen oder Frauchen ins Pflegeheim müssen oder die Haltung des geliebten Haustieres aus anderen Gründen nicht mehr möglich ist. Bei Sterbefällen können vorher kontrollierte Pflegestellen oder, wenn es gut läuft, ein neues Zuhause gefunden werden. Ansonsten wäre das Tierheim die letzte Adresse. "Tierarztrechnungen können schnell mal in die Hunderte Euro gehen", weiß die Vorsitzende aus Erfahrung. Menschen, die dieses Geld nicht aufbringen können, hilft der Verein aus den Beiträgen der (bislang) 35 Mitglieder, Sponsoren und Sammlungen am Info-Stand, der beispielsweise im Tierheim Trier oder auf Festen und Märkten aufgebaut wird. Sechs bis sieben Mal im Jahr hilft eine mobile Tierärztin, um die Grundversorgung von Tieren Bedürftiger sicherzustellen. Dazu gehören auch Kastrationen und Sterilisationen. Seit 2016 hilft Pfote Drauf e.V. "Ich habe mich schon vorher im Urlaub für Tiere im Ausland engagiert. Hierzulande ist die Tiernot nicht so sichtbar", erklärt Saur. Rund 60 Haustieren, Hunden, Katzen und einem Wellensittich, und damit auch ihren Besitzern, konnte bislang geholfen werden. Foto: Not von Mensch und Tier sind oft miteinander verknüpft, finden Patricia Schüßler, Annette Saur und Alexa Klein (von links).

Pellingen (doth) Der Hund oder die Katze ist für manchen einsamen Menschen der letzte Freund. Kommt noch Geldnot hinzu, und das Tier wird krank, wird der Tierarztbesuch zum echten Problem. Hier will der Verein "Pfote Drauf-Tierhilfe" aus Pellingen (Verbandsgemeinde Konz) mit einer Kostenübernahme helfen. "Es handelt sich um einen gemeinnützigen Verein, der hilft, wenn der Tierbesitzer unverschuldet in Not geraten ist", erklärt Vereinsmitglied Marion Oberbillig, die diese Aktivisten für den Respekt!-Ehrenamtspreis im August vorschlägt. Vorsitzende Annette Saur und ihre Mitstreiter kümmern sich um die Tiere, die zurückbleiben, wenn Herrchen oder Frauchen ins Pflegeheim müssen oder die Haltung des geliebten Haustieres aus anderen Gründen nicht mehr möglich ist. Bei Sterbefällen können vorher kontrollierte Pflegestellen oder, wenn es gut läuft, ein neues Zuhause gefunden werden. Ansonsten wäre das Tierheim die letzte Adresse. "Tierarztrechnungen können schnell mal in die Hunderte Euro gehen", weiß die Vorsitzende aus Erfahrung. Menschen, die dieses Geld nicht aufbringen können, hilft der Verein aus den Beiträgen der (bislang) 35 Mitglieder, Sponsoren und Sammlungen am Info-Stand, der beispielsweise im Tierheim Trier oder auf Festen und Märkten aufgebaut wird. Sechs bis sieben Mal im Jahr hilft eine mobile Tierärztin, um die Grundversorgung von Tieren Bedürftiger sicherzustellen. Dazu gehören auch Kastrationen und Sterilisationen. Seit 2016 hilft Pfote Drauf e.V. "Ich habe mich schon vorher im Urlaub für Tiere im Ausland engagiert. Hierzulande ist die Tiernot nicht so sichtbar", erklärt Saur. Rund 60 Haustieren, Hunden, Katzen und einem Wellensittich, und damit auch ihren Besitzern, konnte bislang geholfen werden. Foto: Not von Mensch und Tier sind oft miteinander verknüpft, finden Patricia Schüßler, Annette Saur und Alexa Klein (von links).

Foto: Kerstin Michels

Nächste Runde beim Volksfreund-Ehrenamtspreis: Wir präsentieren jeden Monat drei Einzelpersonen und drei Gruppen, die sich herausragend ehrenamtlich engagieren. Die TV-Leser können online unter www.volksfreund.de/respekt abstimmen, wer im August besonderen Respekt verdient und an der Endauswahl des mit mehr als 5000 Euro dotierten Preises teilnimmt. Zugleich können Sie Vorschläge für die nächsten Runden machen. Senden Sie Ihren Vorschlag mit Begründung per E-Mail an die Adresse: respekt@volksfreund.de

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