Wie war ich? So lief die Säubrennerkirmes (Fotos)

Wittlich · So, das war’s, der Spaß ist quasi vorbei. Zeit, dass die, die gefeiert, verkauft, verarztet und organisiert haben, einmal verraten: Wie war sie denn, die Wittlicher Säubrennerkirmes? Eine Bilanz in Zahlen.

 16 regionale Weine gibts bei der Weinprobe in der Alten Synagoge. TV-Foto: Klaus Kimmling

16 regionale Weine gibts bei der Weinprobe in der Alten Synagoge. TV-Foto: Klaus Kimmling

 Das sind die 50-Jährigen: Die Jubilare besuchen die St. Markuskirche zum Festhochamt. Foto: Werner Pelm

Das sind die 50-Jährigen: Die Jubilare besuchen die St. Markuskirche zum Festhochamt. Foto: Werner Pelm

Die letzte Sau ist verspeist, die Handwerker haben ihre Stände eingepackt, und den Stäächer-Mattes sehen die Wittlicher erst in einem Jahr wieder. Die Säubrennerkirmes ist - den Rummelplatz ausgenommen - vorbei. Die Bilanz zeigt: Die Kirmes war vor allem größer, voller und sicherer. Doch der Reihe nach.

102: So viele Schweine wurden bis Redaktionsschluss gebraten. Ob der Rekord aus dem vergangenen Jahr geknackt wird, konnte Röstmeister Andreas Mittler zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen. Fest steht: Es ist knapp.

20 Prozent mehr Menschen folgten dieses Jahr dem Ruf der Sau, glaubt man Kirmes-Organisator Rainer Wener. Das sind freilich nur grobe Schätzungen - es die Stadt zählt die Besucher nicht systematisch. Jedes Jahr kommen rund 100.000 Gäste. Auch Martina Schmitt, Organisatorin des Handwerkermarkts, spricht von mehr Gästen. Sie sagt: "Viele haben sich darüber gefreut, dass die Stände nicht mehr so dicht beieinander stehensondern den ganzen Platz an der Liser einnehmen."

Die Kirmes-Besucherin Claudia Becker ist ebenso zufrieden. "Die Parkplätze könnten jedoch besser ausgeschildert sein", sagt sie. Sie ist übrigens eine Rarität: Sie kommt jedes Jahr - mag aber keinen Saubraten und hat ihn hier folglich nie probiert.

11.362 Kilometer: So weit weg liegt Vientiane, die Hauptstadt des südostasiatischen Staates Laos. Was das mit der Kirmes zu tun hat? Tommy Okfen, einer der 50-Jährigen, ist von dort aus angereist und hatte damit vermutlich den weitesten Weg zur Kirmes. Das berichtet uns ein ebenfalls 50-jähriger Informant.

191.078 Euro: So viel lässt sich die Stadt laut Haushaltsplan 2017 die Kirmes kosten. Ganz fest stehen die Zahlen aber noch nicht.

6: So viele Strafanzeigen gingen im Zusammenhang mit der Kirmes bis Redaktionsschluss bei der Polizei Wittlich ein. Etwa wegen Körperverletzung oder Diebstahl. Außerdem gab es einen Verkehrsunfall. Georg Bührmann, stellvertretender Dienststellenleiter, sagte zu Redaktionsschluss: "Die Kirmes war so, wie wir es uns wünschen: sehr friedlich." Für die Sicherheit sorgten laut Organisator Wener außerdem zum ersten Mal Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes. Acht von ihnen waren unterwegs, teilweise zivil gekleidet.

153 Einsatzkräfte waren insgesamt vom Deutschen Roten Kreuz und den Maltesern im Einsatz. Dabei blieben schlimmere Verletzungen zum Glück aus. 35 Patienten wurden betreut, darunter wurden 14 Menschen ans Krankenhaus weitergeleitet. "Aufgrund der stärkeren Sicherheitsvorkehrungen und des Glaspfands war es insgesamt ein ruhiges Jahr", sagt Bastian Eggert, Einsatzleiter des Roten Kreuzes.

16: So viele um Wittlich angebaute Rieslingsorten durften die 165 Gäste der Weinprobe in der Alten Synagoge kosten.

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