Nach tragischem Unfall im Saarland: Mädchen schwebt weiter in Lebensgefahr

Saarwellingen · Auch fünf Tage nach dem tragischen Unfall im saarländischen Saarwellingen schwebt ein zwölf Jahre altes Mädchen weiter in Lebensgefahr. Der Unfallverursacher soll nach Angaben der Polizei unter Epilepsie gelitten haben.

"Ihr Gesundheitszustand ist immer noch kritisch", sagte ein Sprecher der Polizei in Saarbrücken am Montag. Die Mutter des Mädchens war bei dem Unfall am Mittwochabend getötet worden, fünf weitere Personen wurden verletzt.

Ein 26-Jähriger war mit hohem Tempo durch eine Geschäftsstraße gerast und ungebremst auf den Wagen von Mutter (43) und Tochter aufgefahren. Er soll wegen gesundheitlicher Probleme die Kontrolle über sein Auto verloren haben.

Inzwischen hat die Staatsanwaltschaft Saarbrücken gegen den Unfallverursacher ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet. Zunächst müsse geklärt werden, ob der 26-Jährige möglicherweise einen epileptischen Anfall am Steuer gehabt habe, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Über die Ermittlungen hatten zuvor andere Medien berichtet.

Angehörige des Fahrers hätten berichtet, dass der 26-Jährige an Epilepsie leide, sagte ein Polizeisprecher. "Noch haben wir aber kein ärztliches Attest, wo das schwarz auf weiß steht." Auch ein unter epileptischen Anfällen leidender Verkehrsteilnehmer habe "gewisse Sorgfaltsanforderungen zu beachten", teilte die Staatsanwaltschaft mit. "Ob der Unfallverursacher diese vorliegend in hinreichender Weise beachtet hat, ist gerade Gegenstand der vorliegenden Ermittlungen".

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