Baustellen stehen in Trier derzeit unter besonderer Beobachtung

Trier · Eine private Baustelle in der Bonner Straße behindert zurzeit den Verkehrsfluss auf der Umleitungsstrecke während der B-51-Sperrung. Doch die Stadt Trier greift ein.

 Die Baustelle in der Bonner Straße verursacht während der B-51-Sperrung zusätzliche Behinderungen. TV-Foto: Friedemann Vetter

Die Baustelle in der Bonner Straße verursacht während der B-51-Sperrung zusätzliche Behinderungen. TV-Foto: Friedemann Vetter

Foto: Friedemann Vetter (Ve._) ("TV-Upload Vetter"

TV-Leser Rainer Weber aus Trier hat das Problem erkannt: Eine private Baustelle in der Bonner Straße (B 53) in Trier sorge zurzeit für erhebliche Behinderungen (der TV berichtete). Die Anlieferung von Baumaterial verursache Engpässe im Berufsverkehr zwischen 7.30 Uhr und 8.30 Uhr, da die Straße dann halbseitig gesperrt sei. Webers Forderung: Das Ordnungsamt müsse zeitliche Beschränkungen für den Anlieferverkehr festlegen. Die Umleitung während der B-51-Sperrung führt entlang der Mosel bis Trier-Ehrang über die B 53 oder über die A 602 und dann über B 52 und A 64 in Richtung Eifel.

Kann die Verwaltung hier eingreifen? Das hat sie bereits, sagt Stadtsprecher Michael Schmitz. "In diesem Fall haben die verantwortlichen Firmen eine Anordnung der Verkehrsbehörde bekommen mit entsprechenden Auflagen. Dazu gehört eine zeitliche Einschränkung. Die halbseitige Sperrung der Straße muss im konkreten Fall zwischen 9 und 15.30 Uhr liegen und darf täglich maximal drei Stunden dauern." Anlieferungen zwischen 7.30 und 8.30 Uhr, wie Rainer Weber sie schildert, verstoßen klar gegen diese Auflagen.

Diese Anordnung habe nichts zu tun mit der Sperrung der B 51 und der Umleitung über die B 53. "Wenn eine Firma eine Ausnahmegenehmigung und halbseitige Sperrung wie in diesem Fall beantragt, gehen Mitarbeiter der Verwaltung raus und sehen sich das an. Hauptverkehrstraßen werden hier anders behandelt als Nebenstraßen", sagt der Pressesprecher.

Die Baustelle in der Bonner Straße sei bereits kontrolliert worden. Schmitz: "Nach einer Anwohnerbeschwerde waren Mitarbeiter Anfang August vor Ort. Der Gehweg war komplett zugestellt, und es fehlte eine Absicherung der Baustelle. Die Gefahr wurde noch im Beisein der städtischen Mitarbeiter beseitigt."

Nach dem Hinweis von TV-Leser Rainer Weber werde es weitere Kontrollen geben, kündigt Schmitz an. "Sollten sich die Firmen nicht an die vereinbarten Zeiten und die weiteren Auflagen halten, droht ihnen ein Ordnungswidrigkeitsverfahren."

Es gibt zurzeit zwölf Baustellen auf Trierer Hauptachsen, die der besonderen Beobachtung unterliegen. Ein Beispiel ist das Wohnprojekt Residenz an den Kaiserthermen zwischen Ostallee und Olewiger Straße. "Auch dort hat die Stadt Einschränkungen verhängt, weil gleich zwei Hauptverkehrstraßen von den Bauarbeiten betroffen sind", sagt Schmitz. "Die Einhaltung dieser Einschränkungen wird laufend kontrolliert."

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