Nürburgring-Chef vor der Ablösung

Nürburgring · Die Baukosten für das Projekt „Nürburgring 2009“ sind auf mehr als 300 Millionen Euro explodiert. Externe Wirtschaftsprüfer sollen die Gründe analysieren und mögliche Verantwortliche benennen. Hauptgeschäftsführer Walter Kafitz steht nach TV-Informationen vor der Ablösung.

(fcg) Für das am 9. Juli eröffnete Freizeit- und Geschäftszentrum am Nürburgring waren ursprünglich 215 Millionen Euro kalkuliert. Experten beleuchten nun das Projekt, sagte am Donnerstag Wirtschaftsminister Hendrik Hering (SPD) im Wirtschaftsausschuss des Landtags. Im Herbst werde das Gutachten vorliegen. Nach TV-Informationen ist es bereits beschlossene Sache, dass Ring-Hauptgeschäftsführer Walter Kafitz seinen Hut nehmen muss.

Das Mega-Projekt der weitgehend landeseigenen Nürburgring GmbH unterteilt sich in eine öffentliche und eine private Seite. Doch von der 115-Millionen-Investition der Mediinvest GmbH finanziert die Landestochter RIM GmbH 85 Millionen Euro. Die Nürburgring GmbH kommt ihrerseits nicht mit den 185 Millionen Euro aus, die zuletzt genannt wurden.

Diese Summe werde deutlich überschritten, sagte Hering. Allein die schnellste Achterbahn der Welt, der noch nicht in Betrieb gegangene „ring racer“, kostet statt der veranschlagten 9,8 nun 10,4 Millionen Euro. Ferner kassiert Tennis-Legende Boris Becker für seine Werbeaktivitäten nach Informationen der Rhein-Zeitung rund eine halbe Million Euro.

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