Kanzlerin Angela Merkel spricht am 2. März im Rahmen der Wahlkampftour in Wittlich — Hohe Sicherheitsvorkehrungen

Die Bundeskanzlerin besucht auf ihrer Wahlkampftour durch Rheinland-Pfalz Wittlich. Am Mittwoch, 2. März, spricht sie ab 17 Uhr im Eventum. Es ist ihr erster Besuch in der Säubrennerstadt seit 2011 und ihr zweiter überhaupt.

 Bereits bei der zurückliegenden Landtagswahl 2011 war Angela Merkel zu Gast in Wittlich, damals noch im Cusanus-Gymnasium.

Bereits bei der zurückliegenden Landtagswahl 2011 war Angela Merkel zu Gast in Wittlich, damals noch im Cusanus-Gymnasium.

Foto: Klaus Kimmling

Wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel in öffentliche Auftritte hat, herrschen die höchsten Sicherheitsvorkehrungen. Das wird auch beim Besuch der Kanzlerin am Mittwoch, 2. März, in Wittlich so sein.

Vor dem Besuch wird das Umfeld des Eventums untersucht, unter anderem mit Sprengstoffhunden. Die Strecke, die Angela Merkel zur Halle zurücklegt, wird vorher festgelegt und analysiert. 2011, bei ihrem ersten Besuch im Landkreis Bernkastel-Wittlich, war es noch eine andere. Damals sprach die CDU-Politikerin eine Stunde lang vor den 1000 Menschen in der Aula des Cusanus-Gymnasiums. Tenor: Viel Schelte für SPD und die Grünen.

Veranstalter des jetzigen Wahlkampftermins im Eventum, in das maximal 3400 Menschen passen, ist der CDU-Kreisverband Bernkastel-Wittlich, der auch die Halle für diesen Abend von der Stadt gemietet hat. Ein Vorab-Termin mit Vertretern der Stadt für hat bereits stattgefunden.

CDU-Kreisverbands-Vorsitzender Alex Licht hat noch gute Erinnerungen an Merkels zurückliegenden Besuch in der Säubrennerstadt im Jahr 2011.

"Damals war Angela Merkel in der Aula des Cusanus-Gymnasiums zu Gast. Ich wollte sie an der Straße empfangen, neben mir warteten drei Jugendliche", erzählt Licht.

Als die Kanzlerin in ihrem Wagen angekommen sei und aussteigen wollte, hätten die Sicherheitsleute die drei Jugendlichen entfernen wollen. "Ich habe mich aber dafür eingesetzt, dass sie bleiben. Sie haben dann mit ihren Handys ein Foto mit der Kanzlerin gemacht und grüßen mich noch heute auf der Straße", sagt Licht.

Viel Zeit für Fotos wird Angela Merkel nach ihrem Besuch am 2. März in Wittlich (Beginn 17 Uhr) nicht haben: Um 19 Uhr steht der nächste Termin in der Hunsrückhalle in Simmern im Terminkalender der Kanzlerin.

Die Bundeskanzlerin gehört zur Gefährdungsstufe eins, ihre Personenschützer müssen jederzeit mit einem Anschlag rechnen. Den Personenschutz der Kanzlerin stellt das Bundeskriminalamt (BKA), ebenso den für die Bundesminister, den Bundespräsidenten und die Mitglieder des Bundestags, Bundesrats und des Bundesverfassungsgerichts. Beim BKA ist die Spezialeinheit, die Sicherungsgruppe (SG), zuständig für den Personenschutz.

Spitzenpolitiker haben zudem ein Team von festen Bodyguards. Wie viele Angela Merkel hat, ist ebenso Geheimsache wie jeder andere Aspekt, der ihren Personenschutz betrifft.

So verrät auch die Polizei aus Sicherheitsgründen keine Details zu den Sicherheitsvorkehrungen oder der Zahl der eingesetzten Polizisten für den Besuch der Kanzlerin in Wittlich. Vor Ort wird der Einsatz in Abstimmung zwischen der örtlichen Polizei und dem BKA koordiniert. "Zu Einzelheiten geben wir nichts bekannt", sagt Karl-Peter Jochem, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Trier.

Bei Merkels bisher letztem Besuch in Wittlich am 16. Februar 2011 dauerte der Einsatz wegen der umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen mehrere Tage (der TV berichtete am 31. Dezember 2011).

Zum Abschluss ihrer Wahlkampftour durch Rheinland-Pfalz wird Angela Merkel am Freitag, 11, März, ab 16 Uhr in Trier, Messeparkhalle, Station machen.

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