Engagiert für Kultur, Politik oder Geschichte

TRIER. (red) Aus der Hand des Präsidenten der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), Josef Peter Mertes, nahmen fünf engagierte Bürger der Region in Trier die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz entgegen.

 ADD-Präsident Josef Peter Mertes (Zweiter von rechts) überreicht Matthias Koster aus Trier im Beisein der übrigen Geehrten und deren Partner die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz.Foto: Hans Krämer

ADD-Präsident Josef Peter Mertes (Zweiter von rechts) überreicht Matthias Koster aus Trier im Beisein der übrigen Geehrten und deren Partner die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz.Foto: Hans Krämer

Matthias Koster aus Trier hat sich insbesondere im kulturellen Bereich bleibende Verdienste erworben. So war er von 1962 bis 1980 Vorsitzender des Kirchenchors "Cäcilia" Ruwer und gehörte zudem zwölf Jahre dem Pfarrgemeinderat St. Klemens in Trier-Ruwer an. Daneben führt er seit 20 Jahren den Männergesangsvereins "Moselland" 1882 Ruwer als Vorsitzender. Ferner ist der 66-Jährige bei der Aufbaugemeinschaft Weinbau Ruwer aktiv, in der er von 1970 bis 1990 Erster und seit zwölf Jahren Zweiter Vorsitzender ist. Außerdem war er von 1964 bis 1970 Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Ruwer.Möbel sammeln und reparieren

Die Eheleute Marianne und Fred Remmy aus Bruch (Kreis Bernkastel-Wittlich) haben sich insbesondere im sozialen Bereich bleibende Verdienste erworben. So engagieren sie sich in der Arbeitsgruppe der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte in Wittlich - eine Organisation, die seit 1990 Hilfstransporte nach Kroatien, Litauen, Lettland und Rumänien organisiert. Sie sammeln und reparieren beispielsweise Möbel, verwalten des Lager in Wittlich mit und säubern und bessern Kleidungsstücke aus. Zusätzlich betreuen die Eheleute seit Jahren bedürftige Menschen aus Kroatien und Rumänien. Darüber hinaus gehörte Fred Remmy von 1969 bis 1992 dem Gemeinderat von Bruch an und war sowohl als Zweiter als auch als Erster Beigeordneter der Gemeinde aktiv. Zudem war der 67-Jährige 22 Jahre Vorsitzender des Musikvereins Bruch, dessen Ehrenvorsitzender er heute ist. Gemeinsam mit seiner 66-jährigen Ehefrau engagiert er sich ferner in der örtlichen Pfarrgemeinde. Hermann Meyer aus Hillesheim (Kreis Daun) hat sich insbesondere im heimatgeschichtlichen Bereich bleibende Verdienste erworben. So hat er beispielsweise die Ortschronik "Hillesheim - Die Geschichte eines Eifelstädtchens" verfasst und das Stadtwappen konzipiert sowie die Organisation der 1050-Jahr-Feier von Hillesheim 1993 übernommen. Außerdem schreibt er Beiträge für das Dauner Jahrbuch. Daneben leitet der 72-Jährige die Dokumentation und Verfilmung der Wegekreuze im Raum Hillesheim und realisiert kulturhistorische Wanderungen in der Eifel. 1997 übernahm er das Amt des Kulturwartes im örtlichen Eifelverein und setzte vor zwei Jahren seine Idee durch, historische Festwochen in Hillesheim zu veranstalten, deren Planung und Organisation er übernahm. Jakob Bertgen aus Bullay (Kreis Cochem-Zell) hat sich insbesondere im kommunalpolitischen Bereich bleibende Verdienste erworben. So war er von 1974 bis 1978 Vorsitzender der Jungsozialisten im Kreis Cochem-Zell, gehört seit 1975 dem SPD-Kreisverband an, war elf Jahre Vorstandsmitglied des SPD-Ortsvereins Zell und zwölf Jahre Vorsitzender des Gemeindeverbandes Zell. Als Delegierter bei Bezirks- und Landesparteitagen war er ebenso tätig wie als Mitglied im Bezirksausschuss des SPD-Bezirks Rheinland-Hessen-Nassau. Dem Kreistag Cochem-Zell gehörte er von 1984 bis 1999 an, war Mitglied verschiedener Ausschüsse sowie Beisitzer im Kreisrechtsausschuss. Der 52-Jährige, der seit 1979 im Verbandsgemeinderat Zell aktiv ist, war von 1989 bis 1994 im Gemeinderat Bullay tätig. Daneben übte er sieben Jahre das Amt eines Schöffen beim Landgericht in Koblenz aus und gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Ortsvereins der Arbeiterwohlfahrt, Verbandsgemeinde Zell.

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