Ihre Meinung zu: Kreuze im Gerichtssaal

Die Entscheidung des Landgerichtspräsidenten Wolfgang Krämer, die Kreuze aus den Gerichtssälen in Trier zu entfernen, hat viele Reaktionen unserer Leser hervorgerufen.

Wenn ich mich richtig erinnere, wurde uns Kindern von den Großeltern erzählt, daß zu Hitlers Zeiten genau das Gleiche geschehen ist. Man hat die Kreuze aus allen öffentlichen Gebäuden entfernen müssen. Sind wir also schon wieder so weit? Oder verkünden sich Urteile besser, wenn kein Kreuz an der Wand hängt? Wie lange wird es dann noch dauern bis die Bibel durch den Koran ersetzt wird. Wir sind in Westeuropa nunmal Christlich geprägt und es kann nicht sein, daß sich die Christen immer ducken sollen. Wenn der Herr Landgerichtspräsident mit Christentum und Kirche persönlich nichts zu tun haben möchte, so hat er meines Erachtens nicht das Recht, in einem öffentlichen Gebäude christliche Symbole zu entfernen, die anderen wichtig sind.
Rita Ames
Zeltingen

Endlich! Herr Krämer hat sich völlig richtig entschieden! Gerichte sind Orte der Unabhängigkeit und keine der Tradition verpflichteten Heimatmuseen. Das Zitat von Herrn Billen vergleicht Unvergleichbares: Das getragene Kopftuch oder die Kette mit Kreuz sind Zeichen der individuellen Glaubensäußerung, die jedem zugestanden sei. Ein Gericht dagegen ist eine staatliche Behörde und ausschließlich einem Werteverständnis verpflichtet: dem Gesetz und der Neutralität. Und dies auch durch entsprechende Räumlichkeiten zu repräsentierten scheint mir konsequent zu sein. Was an diesem Werteverständnis "fragwürdig" sein soll ist mir nicht klar.
Dr. C. Lampe-Clemens
Trier

Das Verschwinden der Kreuze im Trierer Gerichtsgebäude weckt in mir sehr unangenehme Erinnerungen an meine Grundschulzeit vor dem 2. Weltkrieg. Damals nahm ich das Verschwinden des Kreuzes in unserem Klassenzimmer zunächst nicht wahr. Erst als einige Tage später an seiner Stelle das Photo eines Mannes mit einem Oberlippenbärtchen und straff gezogenen Scheitel aufgehängt worden war, wurde mir (und wohl auch der Mehrzahl meiner Mitschüler) die Veränderung bewusst, die für unser Land fatale Folgen nach sich zog! Die Menschen lernen nicht aus der Geschichte.
Dr. Horst Siebner
Trier

Lächerlich! Die Aussage des CDU-Bezirkschefs Michael Billen ist absolut lächerlich! Landgerichtspräsident Wolfgang Krämer hat sich für eine aus seiner Sicht religionstolerante Handlung entschieden und auf einmal ist die SPD schuld daran?! Erst denken - dann reden! Ich halte die Entscheidung keineswegs für falsch. Gerade der kritischen Haltung vieler Muslime gegenüber dem Christentum wegen, sollte ein religionsneutraler deutscher Gerichtssaal - in dem sich Menschen aller Glaubensrichtungen einfinden und auch be- oder verurteilt werden - vielleicht sogar Pflicht werden.
Roland Schmidt
Bernkastel-Kues

Wir sind ein christliches Land! Unsere Gesetze basieren auf christlichen Wertvorstellungen. Daher gehört meines Erachtens in jeden Gerichtssaal ein Kreuz.
Brigitte Martin
Trier

Wenn Moslems, Juden und Atheisten gezwungen sind, als Prozessbeteiligte oder Zuhörer unter dem christlichen Kreuz zu sitzen, so ist das ein Verstoß gegen die von Landgerichtspräsident Krämer zu Recht benannte Neutralitätspflicht staatlicher Behörden. Gerichte sind schließlich keine Einrichtungen des Bistums. Die Proteste offenbaren ein erschreckendes Verhältnis zu Demokratie und Weltanschauungsfreiheit. CDU-Rechtsexperte Wilke scheint immerhin über hellseherische Fähigkeiten zu verfügen, wenn er erklärt, bislang habe sich niemand an den Kreuzen in Trierer Gerichtssälen gestört.
Klaus Blees
Trier

Wenn wir wirklich Integration wollen, können wir nicht mehr von "unserer" Tradition und Herkunft sprechen und damit ausschließlich die christliche meinen. Integration bedeutet anzuerkennen, dass "wir" verschiedensten Religionen und Überzeugungen angehören. Religiöse Symbole gehören in keine öffentlichen Einrichtungen. Statt dessen wären Gegenstände, die die Menschenrechte und die Demokratie symbolisieren, die jeder anzuerkennen hat, wünschenswert.
Vera Beckelmann
Schöndorf

Die Trennung von Staat und Kirche bzw. Religion gehört zu den Wesensmerkmalen moderner Rechtstaaten. Es ist daher nur zu begrüßen, dass Landgerichtspräsident Wolfgang Krämer diesen ausdrücklichen Auftrag unserer Verfassung nun in die Realität umsetzen möchte. CDU-Bezirkschef Michael Billen hat in seiner Schmähkritik offensichtlich übersehen, dass es erstens in Deutschland mehr konfessionsfreie Menschen als Protestanten oder Katholiken gibt - die Muslime stellen dagegen nur eine verschwindend kleine Minderheit - und dass zweitens die fundamentalen Freiheitsrechte, die wir heute genießen, nicht durch das Christentum, sondern gegen das Christentum erkämpft wurden. Nicht ohne Grund ist der Vatikan der einzige Staat im alten Europa, der die europäische Menschenrechtskonvention nicht ratifiziert hat.
Dr. Michael Schmidt-Salomon
Newel-Butzweiler

Wenn die Kreuze angebracht werden, muss wegen der Gleichbehandlung auch jedes Symbol anderer Religionen zumindest geduldet werden. Wieder wurde versäumt, hier rechtzeitig klare Regeln zu definieren. Wird das Kopftuch als religiöses Symbol getragen, sollte es z.B. in Schulen und Gerichten verboten werden, sowie dann aber auch das Kreuz! Meine Mutter - erzkatholisch - trug immer ein Kopftuch aus landsmännischer Tradition. Das hat natürlich mit Religion nichts zu tun und belebt allenfalls das Straßenbild. Die Tracht einer Nonne sehe ich ebenfalls nicht als religiöses Symbol, sondern als Zugehörigkeit zu einem "Verein".
Ruprecht Matuschek
Hillesheim

Wenn die "weitaus große Mehrheit" der Trierer Richterschaft kein Kreuz mehr in ihren Räumen haben will, passen sie gut in unsere Zeit. Unsere Herkunft, unsere christliche Tradition, die Werte, die unsere Gesellschaft - und unser Rechtswesen - geprägt haben, schüttelt man ab wie ein lästiges Hemd. Und diese Standpunktlosigkeit nennen sie dann Toleranz. Für mich stellen die Herren Richter sich selbst ein Armutszeugnis aus: Mir stellt sich die Frage, ob sie keine Überzeugung mehr haben oder ob sie zu feige oder zu bequem sind, dazu zu stehen. Mit Toleranz jedenfalls hat diese Entscheidung gar nichts zu tun.
Annelie Wieland
Konz

Die Kreuze gehören weiterhin in die Gerichtssäle. Auch der Herr Landgerichtspräsident sollte wissen, dass wahre Neutralität nur im Zeichen des Kreuzes gewährleistet ist.
Siegfried Poschmann
Trier

Traurig aber vielleicht besser so: An und für sich traurig eine solche Entscheidung und auch schwer mit "Neutralität" begründbar. Aber offengestanden habe ich meine letzte "Erfahrung" vor dem Trierer Amtsgericht als wenig "rechtssprechend" empfinden müssen. Ich war mir meiner Sache nicht zuletzt aufgrund einer eindeutigen Gutachteraussage recht sicher, und dennoch musste ich mich der "Empfehlung" des Richters beugen, einen Vergleich zu akzeptieren um nicht auf den gesamten Kosten hängen zu bleiben. Dass dieser Richter hauptberuflich Geistlicher war, gab der ganzen Sache unter dem Kreuz Jesu Christi eine "besondere Note". Nach dieser Erfahrung könnte ich mir vorstellen, dass Kreuze, die doch u. a. christliche Tugenden symbolisieren sollen, in Gerichtssälen oftmals wie blanker Hohn wirken - je nach gerechtem oder weniger gerechtem Ausgang der Sache. Ich für meinen Teil habe aus dieser Erfahrung gelernt und trage meine Ansprüche aus Rechtsstreitigkeiten seitdem lieber direkt dem vor, der da aus den Gerichtssälen verbannt worden ist.
Manfred Rosar
Ralingen

Der verwirrten Toleranz des Herrn Krämer (u.a.)"Er habe entschieden, dass die Kreuze nicht mehr aufgehängt werden" erteile ich eine bestimmende Absage. Das Kreuz ist unser Leben. Kreuze - sofort zurück - !
Martha Rauland
Osburg

Keine Kreuze in Gerichtssälen, keine Kreuze in Schulen, keine Kritik am Islam. Was folgt als nächstes? Türken in der EU, Kreuze aus den Kirchen, Umwandlung von Kirchen in Moscheen, u.s.w. Der erste Pfarrer hat sich bereits selbst verbrannt, um vor der Islamisierung in unserer Gesellschaft zu warnen. Wehret den Anfängen.
Fritz Soffel
Igel

Dieser Landgerichtspräsident schein eine große Delle an der Waffel zu haben. Ich schlage vor, für einen Freiflug nach Istanbul zu sammeln und dann ab mit ihm.
Klaus Boden
Schweich

Mit Bestürzung habe ich die Entscheidung des Trierer Landgerichtspräsidenten Krämer zur Kenntnis genommen, Kreuze aus den Gerichtssälen heraus zu nehmen. Wes Geistes Kind sind diese Herren, die als Juristen oder Poltiker dem Volk als Souverän des Staates gegenüber verpflichtet sind, hier mit eigenmächtigen Entscheidungen ihre Stellung zu mißbrauchen. Man fühlt sich zuweilen an totalitäre Regime erinnert, wenn man diese Form der Mißachtung des Volkeswillen betrachtet. Es nimmt kein Wunder, wenn der Werteverfall und die Orientierungslosigkeit in der Gesellschaft weiter zunehmen und totalitär belastete Religionen und Sekten weiteren Zulauf erfahren. - Mir wird in meiner staatlichen Dienststelle keiner das Kreuz von der Wand nehmen.
Nikolaus von Haaren
Trier

Eine solche Diskussion ist in meinen Augen völlig indiskutabel. Wer denkt denn an die armen Opfer oder deren Hinterbliebene vor Gericht? Glauben Sie etwa, dass deren einziges Ziel Gerechtigkeit ist oder könnten Sie sich vielleicht vorstellen dass diese Menschen Trost oder gar Hoffnung im Glauben finden? Außerdem - wie war das nochmal? - "So wahr mir Gott helfe!?"
Elke Kluge
Newel

Nicht zu glauben! Ich protestiere auf das heftigste und würde gerne direkt noch heute nach Trier kommen, um die Kreuze eigenhändig wieder aufzuhängen.
Monika Rolef
Prüm

Was soll die Aufregung? Ob da ein Kreuz hängt oder nicht - mir ist es egal. Es wurde doch auch kein Kopftuch aufgehängt! Wenn jemand glaubt, seinen Glauben nach außen tragen zu müssen (ich kann auch an Gott glauben ohne diesen Schnickschnack) soll er doch ein Kreuz um den Hals tragen. Wenn jeder etwas mehr tolerant wäre, wäre die Welt viel friedlicher; das gilt für Katholiken genauso wie für Muslime oder alle anderen Religionen.
Karin Keutner
Trier

Ich empfinde es als schändlich, wie Stück für Stück von unserer christlichen Kultur und ihren Werten, freiwillig im vorauseilenden Gehorsam aufgegeben wird. Da kann ich das Buch von Henryk Broder --- Hurra, wir kapitulieren! --- sehr gut verstehen. Was kommt als nächstes ???
Helga Kiemes
Trier

Das Abhängen von christlichen Symbolen im Landgericht ist ein Zeichen dafür, wie sehr in unserem Land die Tradition und die abendländische Kultur, die vom Christentum geprägt ist, bereits verleugnet wird. Es ist erschütternd und traurig, zu sehen, wie weit wir gekommen sind, es ist ein böses Zeichen, daß die Trierer Justiz auf diesem Weg vorangeht.
Katrin Bornmüller
Wittlich

Selbstverständlich sind Kreuze in Gerichtssälen ein kulturelles, ideologisches, historisches Muss. Wie kann man besser die enge geistige Verbundenheit zwischen Kirche und Justiz dokumentieren. Richter sollten ohnenhin nur mit dem Segen des Bischofs eingesetzt werden. Dann kämmen endlich wieder die modernistisch verpönten Hexenprozesse mit ihren hochnotpeinlichen Verhören in Gang. Dem Land fehlen ohnehin noch viele Kreuze: Im Theater, in den Hörsälen von Uni und FH, in den Parkhäusern, den Bussen und den öffentlichen Toiletten.
Wolfgang Hertel
Konz

Unsere heutige Vorstellung von Recht und Werten basieren letztlich auf der Jahrhunderte währenden kulturprägenden Wirkung des Christentums.Diesen Tatbestand durch Entfernung der Kreuze aus Gerichtssälen zu leugnen, ist töricht und unangemessen.
Josef Pantke
Trier

Das Kreuz muß im Gerichtsaal bleiben. Begründung: Wir leben in einer christlich geprägten Kultur. Das Kreuz ist hierfür ein Symbol. Das Kreuz sollte die Streitenden, Rechtsbrecher und die Richter gleichermaßen an Ihre Verantwortung mahnen. Es spricht für die Überheblichkeit von Landgerichtspräsident Krämer und die große Mehrheit der Richterschaft für die ein christliches Symbol zum Ärgernis wird.
H. Theisen-Weiser
Trier

Kopftuch statt Kreuz: Es ist erschreckend, wenn heute sogar im Gerichtgebäude die Kreuze von den Wänden genommen werden. Hält auch hier der Islam schon seinen Einzug? In den Schulen dürfen keine Kreuze aufgehangen werden, denn dies wollen die Eltern der muslimischen Kinder. Das Kopftuchproblem der islamischen Lehrerinnen keimt immer wieder auf. Es wird immer wieder der Dialog mit den Muslimen gesucht. Aber man hört immer wieder, dass man nicht so besorgt sein muss. Man muss einmal sich vor Augen führen, dass wir immer mehr vom Islam beherrscht werden. Allein hier in Deutschland leben mehr als 3 Mio. Muslime. Sie besitzen zur Zeit über 1300 Moscheen in unserer Republik, Tendenz steigend. Der Koordinationsrat der türkischen Vereine schrieb im Januar 1997: "Wir wollen hier wählen, hier arbeiten, hier mitbestimmen. Der nächste Bundeskanzler mit seinen Ministern (2020) müssen Türken sein. Die Kreuze müssen verschwinden! Der Islam wird siegen". Ibrahim El-Zayat schreibt in dem Islamischen Jugend-Magazin "TNT", Ausgabe 1/1996 u. a. " dieses Land ist unser Land und es ist unsere Pflicht, es positiv zu verändern. Mit Hilfe Allahs werden wir es zu unserem Paradies auf der Erde machen, um es der islamischen Ummah (Weltgemeinschaft) und der ganzen Menschheit insgesamt zur Verfügung zu stellen". Jürgen Liminski schreibt in seinem Artikel "Unter dem Krisenbogen zwischen Casablanka und Taschkent. Das Erwachen des radikalen Islam bedroht mittelfristig auch Europa"( Erschienen in "Die Tagespost" Nr. 27 vom 03.03.2001) unter anderem: "wir dürfen die westlichen wurzelnden Traditionen nicht aufgeben. Nicht nur die Missachtung der Rechte der Frau auch die Inkonsequenz nötigen uns dazu bestimmte Grenzen zu ziehen. Wachsamkeit gegenüber dem andrängenden religiösen Totalitarismus hat mit Fremdenfeindlichkeit nichts zu tun." Wir sind das Abendland mit unseren Kulturen und das müssen wir doch verteidigen. Unsere Toleranz den Moslems gegenüber sehen sie als Schwäche unsererseits an.
Paul Wandernoth
Kenn

Ich finde die Entscheidung des Herrn Landgerichtspräsidenten SKANDALÖS. Damit wird ein Grundwert unserer Kultur mit Füßen getreten. Herr Krämer sollte von den Moslimen lernen, wie man seine Grundwerte verteidigt. Vielleicht nicht so aggressiv, aber vehement und stetig. Natürlich kann kein Andersglaübiger vor unserer Kultur Achtung haben, wenn wir selbst sie verleugnen.
Ricarda Kuhner
Trier

Nur weiter so armes Deutschland! Als nächste Präventivmaßnahme der Gleichmacherei und zum Leugnen unserer christlichen Geschichte, Kultur und Identität schlage ich vor, so manchen unserer Eifelberge und alle Alpengipfel von Kreuzen zu befreien, damit atheistische und andersgläubige Wandervögel sich beim Gipfelsturm nicht vor den Kopf (oder Rucksack) gestoßen fühlen müssen.
Werner Schmitz
Daun

Der Landgerichtspräsident Wolfgang Krämer hat in dieser Frage nicht richtig entschieden. Meiner Meinung nach überschreitet er seine Kompetenzen: Er ist Sachverwalter einer allgemeinen Einrichtung, von den Steuerzahlern errichtet und bezahlt. Wir wohnen in einer Gesellschaft mit christlich geprägten Grundsätzen, Zeichen dafür ist das Kreuz Christi - Wir dürfen unsere Wurzeln nicht verleugnen, auch wenn viele meinen, sie könnten der Kirche den Rücken kehren. In seiner eigenen Wohnung kann der Herr Landgerichtspräsident Kreuze und Anderes abhängen oder aufhängen, das ist seine Entscheidung.
Gerhard Mittler
Neuerburg

Armes Trier. War es Zufall oder Absicht das ausgerechnet kurz vor dem Jahrestag der Reichskristallnacht die Aussage von Herrn Krämer kam, keine Kreuze aufzuhängen. Gab es nicht schon einmal in Deutschland eine Zeit, wo die Kreuze aus öffentlichen Gebäuden entfernt wurden?! Was daraus wurde, ist sicherlich allen bekannt. Hoffe nur, dass wir Christen den Mut haben, hier zu protestieren, bis die Kreuze wieder da sind, wo sie waren und hin gehören.
Joachim Proost
Röhl

Gleiches Recht für alle. Es ist nicht möglich und sogar fehl am Platze, eine Vielfalt von Symbolen in Gerichtssälen unterzubringen. Also ist die Entscheidung keines unterzubringen, die einzig neutrale und richtige. Ich gratuliere!
Klaus Dieter Triebel
Nimshuscheid

Ich halte es für sehr lobenswert von der Trierer Justiz, wenn sie um Neutralität bemüht ist. Ich habe im Umgang mit ihr tatsächlich die Erfahrung gemacht, daß hier häufig doch ein sehr konservativer und provinzieller Justizgeist vorherrscht. Bei zahlreichen Entscheidungen und Praktiken war ich mir allerdings auch nicht mehr sicher, ob diese mit einer freiheitlichen und demokratischen Denkungsart im Einklang stehen. Wenn die Trierer Justiz auch um Redlichkeit und Aufrichtigkeit sich selbst und der Öffentlichkeit gegenüber bemüht sein sollte, dann sollte sie hier und da noch ein Kreuzchen aufhängen, dabei aber nicht übersehen, die Haken auch noch anzubringen.
Joachim Werth
Wittlich

Oh sancta justitia, ich könnte weinen... Die Einstellung des Landtagspräsidenten ist beschämend und verletzt meines Erachtens den Eid auf die Landesverfassung. Er hat die Würde dieses Amtes verletzt und sollte zurücktreten und einem Nachfolger überlassen, der die Werte abendländischer Kultur auch in unserer globalen Umwelt achtet und verteidigt.
Hermann J. Esser
Bernkastel-Kues

Endlich , fast 60 Jahre nachdem in Deutschland die Trennung von Kirche und Staat festgeschrieben , und doch nie ernsthaft praktiziert wurde, ein längst überfälliger Schritt. Félicitations,Monsieur Krämer.
Winfried Thelen und Helna Thelen
Hetzerath

Ich respektiere und akzeptiere jeden Menschen, seine Herkunft, seine Religion und seine Kultur. Das Kreuz in oder an öffentlichen Gebäuden ist in unserer Kultur eine Tradition. Kein Mensch oder Volk sollte seine Tradition, Religion, Kultur oder Identität verleugnen oder aufgeben, dies ist für mich falsch verstandene Toleranz und trägt nicht zur Völkerverständigung oder Integration bei.
Martina Adams
Trier

Wieso sind Sie so feige und drucken den Hinweis auf die Nazizeit nicht, gerade der wäre wichtig gewesen. Als Deutschland gottlos wurde hat es schwer darunter leiden müssen.
Es ist kein Wunder, daß die Christen von anderen Religonen verachtet werden, wenn sich seine Mitglieder fast schämen sich öffentlich dazu zu bekennen.
Es ist höchste Zeit, daß auch Christen Rückrad beweisen und stolz darauf sind einer Religion anzugehören, deren Aussage nicht Gewalt, sondern soziale Gerechtigkeit und Hilfe für den Mitmenschen ist. Was wären Afrika und Südamerika ohne die Menschen, die aus christlicher Nächstenliebe den Ärmsten der Armen beistehen. die ihnen Bildung vermitteln für ein besseres Leben usw.
Leider fehlt auch mittlerweile den meisten Arbeitgebern ein Sinn für Soziale Gerechtigkeit. Die Menschen werden überall nur noch ausgenutzt. Es wird keine Rücksicht mehr auf Familie genommen (Beispiel: Geschäfte bis 22:00 Uhr geöffnet) es werden kostenlose Überstunden verlangt. Die Leute trauen sich nicht mehr zu Hause zu bleiben, wenn sie krank sind. Es gäbe noch vieles aufzuzählen was nicht in Ordnung ist.
Ein ganz schlimmer Verstoß gegen die Soziale Gerechtigkeit ist, wenn ein Konzern Milliarden Überschüsse hat, dann Stellen abzubauen. Es sind schließlich keine Maschinen, die man nicht mehr braucht, sondern Menschen, die dann nicht mehr wissen, wie es weiter gehen soll, die Familie haben und somit auch finanzielle Verpflichtungen.
Ich durfte es gestern nicht schreiben, aber Fakt ist doch, daß die überwiegenden Gerichtsurteile nicht dem Recht geben, der Recht hat, sondern dem, der das meiste Geld, somit den besseren Rechtsanwalt (Rechtsverdreher) und die besten Beziehungen hat. Könnte es da sein, daß ein Richter doch so was wie ein schlechtes Gewissen bei der Urteilsverkündung hat wenn ein Kreuz an der Wand hängt, schlicht der Vorwurf gegen Ungerechtigkeit, das war es doch damals vor 2000 Jahren.
Rita Ames, Zeltingen

Richtig entschieden, oder falsch? Nach welchen Kriterien ist das zu beurteilen? In einer pluralen und freiheilichen Gesellschaftsordnung sind verschiedene Meinungen und Grundeinstellungen zu respektieren, so sie denn mit den geltenden Gesetzen, der Verfassung und dem übergeordneten Sittengesetz in Einklang stehen. Letzteres aber ist keinesfalls gleichbedeutend mit Tradition und überkommenen Moralvorstellungen, auch nicht mit dem Werteverständnis eines CDU-Rechtsexperten oder eines CDU-Bezirkschefs. Dieser muss sich fragen lassen, was Kopftücher in der Schule mit der Ausstattung eines Gerichtssaales zu tun haben. In der Verknüpfung beider Sachverhalte sah Herr Billen wohl die wohlfeile Gelegenheit wieder einmal einen "Kreuzzeug" führen zu können, diesmal gegen den politischen Gegner.
Abgesehen davon, dass einer wachsenden Vielzahl von Zeitgenossen das Kreuz an der Wand nur dekorativ oder gar provokativ daherkommt, kann ich selbst und vor allem als Christ die Entscheidung des LG-Direktors gutheißen:
1. Das Kreuz ist eines der grausamsten und abscheulichsten Folterwerkzeuge, das menschliche Verworfenheit erfunden hat. Für mich als Christen ist es das Symbol des größten Unrechts, das je begangen wurde (Verurteilung des "Unschuldigen" und Mord an dem "Gerechten"). Es steht für den größten Justizskandal der Weltgeschichte, keinesfalls für ein gerechtes Urteil, wi es ja wohl in hiesigen Gerichtssäälen erwartet wird.
2. Gerade die Institution, die jetzt "Zeter und Untergang" schreit hat - in neuester Zeit unbestritten - im Namen und im Zeichen des Kreuzes größte Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen (Kreuzzüge, Inquisition, Hexenprozesse, Zwangschristianisierung ganzer Völkerstämme u.a.). Was also, bitteschön, hat das Kreuz mit "Recht sprechen" zu tun?
Letztlich sollte man die Entscheidung dessen, der auf Grund seines Hausrechts autorisiert ist respektieren.
Christoph Wallenborn
54570 Neroth

Hurra wir haben einen neuen Weltmeister! Noch nie ist mir so bewusst geworden was wir sind: Buckler! und dann regt man sich auf dass die Deutschen vom Aussterben bedroht sind.
Hans-Dieter Georg
56850 Enkirch

Ich frage mich wie weit wir gekommen sind,wenn ein Landgerichtspräsident einfach entscheiden kann - es werden keine Kreuze mehr aufgehangen. Diejenigen, die das Abhängen der Kreuze als Toleranz verstehen, müßten dann aber auch die kirchl. Feiertage wie Karfreitag, Ostermontag, Fronleichnam, Christi Himmelfahrt, usw. nicht als angenehme zusätzliche Urlaubstage verstehen, sondern arbeiten gehen. Was sollen unsere Kinder von uns denken, wenn wir das wieder komentarlos hinnehmen. Natürlich weiss ich auch, daß ich nichts dran ändern kann. Ich hoffe nur es kommt nicht noch soweit, daß wir uns schämen Christ zu sein.
Hedi Klären, 54347 Neumagen-Dhron

Was haben wir nur für eine Welt. Seit ich mich erinnern kann, gab es im Gerichtssal ein Kreuz. Der Landgerichtsrat Herrn Wolfgang Krämer soll sich schämen so etwas anzuordnen . Es ist eine Schande. Wenn es den Menschen schlecht geht , brauchen sie Gott, auch Herrn Wolfgang Krämer . Es sei denn , für Ihn gibt es keinen. Vieleicht sollte man Ihn auch von seinem Amt entfernen.
Hildegard Klaeser, 54427 Kell am See

Denn Sie wissen nicht was sie tun! Armes Deutschland!
Mit welchen Themen beschäftigen wir uns eigentlich derzeit in Deutschland?
Gibt es denn wirklich keinerlei Tabus mehr? Derzeit wird so viel über die verlorenen Werte in Deutschland berichtet. Wie kommt das ganze in unsere Gesellschaft?
Wenn für unsere Trierer Richterschaft das Kreuz im Gericht keine Neutralität darstellt und verbannt werden soll, frage ich mich, ob man nicht diese Art von Richterschaft austauschen sollte. Ich jedenfalls schäme mich nicht für unser Kreuz sondern ich schäme mich für solche Personen die jegliche denen offensichtlich viele Werte verloren gegangen sind. Personen die über andere richten sollen, wissen offensichtlich nicht, was sie mit solchem Verhalten tun. Solche Außenwirkungen fügen den Werten der Bevölkerung weiteren großen Schaden zu.
Das Verhalten von vielen so genannten Führungspersonen in unserer Republik steht für Chaos.
Das Kreuz steht für eine heile Welt.
Johannes Burggraf, 54574 Birresborn

Das Kreuz ist ein christliches Symbol menschlicher Leidensfähigkeit, aufgrund einer falschen juristischen Entscheidung.
Dieses sollte man auch in unseren Gerichten stets vor Augen haben.
Die Rechtssprechung im Namen des Volkes hat ihre Grundlage in einer Gesetzgebung christlicher Werte. Auch hier beginnt der Werteverlust unserer Gesellschaft.
Herr Krämer, der als Präsident eines Gerichtes im Öffentlichen Dienst tätig ist, ist hier der Öffentlichkeit eine Erklärung schuldig.
Josef Ehses, 54518 Plein

"Man wehret der Anfänge" lautet ein bekanntes Sprichwort ! Man sollte den Landgerichtspräsident Krämer fragen, ob nach dem Fortfall der Kreuze in den Gerichtsälen nicht Kopftücher als Wandschmuck angebracht werden sollen oder ob nicht bei jeder gerichtlichen Verhandlung sogleich ein "Koran" (für jeden frei zur Einsichtnahme) ausgelegt werden soll ?! "Man wehret der Anfänge" ! Ich sehe bereits heute schwarz für unsere Zukunft, bei solchen Weichenstellern!
Karlheinz Weber, 54484 Maring-Noviand

Die Entscheidung des Landgerichtspräsidenten finde ich falsch; aber kann er so eine Entscheidung überhaupt alleine verantworten? Gibt es keine allgemeingültigen Bestimmungen zu diesem Punkt oder sind wir der Lust und Laune einzelner ausgesetzt? Ich kann und will mir nicht vorstellen, dass Ministerpräsident Beck solche Entscheidungen mitträgt.
Michael Beer, 54518 Kesten

Toleranz gegen Andergläubige ist richtig und gut.
Nur weil wir tolerant sind, darf dies nicht heißen, dass wir damit unsere Wurzeln, unsere Identität aufgeben. Wir leben in einem christlichen Abendland und sollten dies auch öffentlich und stolz in der Welt bekennen.
Dies kann z.B. bedeuten, dass öffentliche Gebäude (Verwaltungen oder Schulen) mit christlichen Kreuzen ausgestattet werden. Nur weil andere Kulturen und Religionen bei uns heimisch werden, dürfen wir nicht unsere Grundwerte und unseren Glauben hinten an stellen oder gar verleugnen. Dann wenn wir genügend Selbstbewusstsein im Umgang mit unseren eigenen christlichen Symbolen und unseren Traditionen haben, kann es auch gutes Nebeneinander und Miteinander von Kreuz und Kopftuch geben.
Monika Mathy, Osann-Monzel

Gerichtssäle sind öffentliche Räumen. Ihre Ausstattung, ihre Symbole sagen etwas aus über die Werte und Überzeugungen derer, die hier das Sagen haben und wofür sie stehen. Ein Kreuz symbolisiert die Bedeutung des Christentums, des Evangeliums für einen Raum und dessen Einzugsgebiet. Das Evangelium wiederum ist eine Entfaltung eines komplexen Wertesystems. Ihm verdanken wir Freiheit und Anmahnung und Streben nach Gerechtigkeit, Gewaltfreiheit, Toleranz, Solidarität. Und letztlich gründet unsere Verfassung und unsere Gesetzgebung auf Ihr. Die Entfernung von Kreuzen kann verstanden werden als eine Rücknahme dieser Überzeugung. Selbst für das Verhältnis und Zusammenleben mit anderen Religionen z.B. Juden oder Muslimen sind ein überzeugte Vertreter eines entwickeltes Christentums hilfreicher, denn verständiger, ebenbürtiger, toleranter als "Ungläubige" Beliebige, Unverbindliche, Unberechenbare" Die symbolhafte Klarstellung dessen was einem heilig ist, wo meine geistige Heimat ist, ist keine Hindernis für Verständigung, sondern eine wichtige Grundlage - bis hin zu einem Hinweis auf Ernsthaftigkeit, Verläßlichkeit.
Rudi Kemmer, 54516 Wittlich

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