"Lieder von Dir überdauern"

SAARBURG. "Bilder von Dir" und "Leb den Tag" sind nur zwei seiner zahlreichen Hits. Laith Al-Deen tritt am 13. November in der Saarburger Stadthalle auf. Der TV fragt nach seinem neuen Album, seiner Karriere und gewohnten Ritualen.

Auf was dürfen sich die Fans in Saarburg freuen?Al-Deen: Ich denke, nackt werden wir wieder nicht auftreten, auch wenn es schon seit Jahren gemunkelt wird. Nein. Wir haben einen Support dabei, Lea Finn heißt die Gute, aus Bremen. Sie wird ein halbstündiges Akustik-Set spielen, irgendwo zwischen schrägem Blues und Pop. Da freue ich mich drauf. Und wir werden unsere neue Platte vorstellen und auch die Sachen spielen, "die man von uns erwartet".

Was macht Ihre Songs aus?

Al-Deen: Wir erzählen nur von Sachen, die wir nachvollziehen können. Dadurch sind die Songs authentisch. Und das kommt bei den Leuten an.

Und was ist das Neue an Ihrem aktuellen Album "Die Frage wie"?

Al-Deen: Wir haben im Vergleich zu älteren Alben versucht, alles mehr auf den Punkt zu bringen und akustischer anzulegen. Das sind vor allem Sachen aus der Richtung, aus der ich ursprünglich komme.

Sie haben auch bereits Vorstellungen vom nächsten Album?

Al-Deen: Ja, prinzipiell schon. Die fünfte Platte ist als vorläufige Abschlussarbeit mit meinen jetzigen Produzenten zu sehen. Dabei spielen wir ein komplett akustisches Album mit der kompletten Band live im Studio ein. Aber mit dem neuen Album wird es noch eine Weile dauern.

Kann es sein, dass Sie auch mal Englisch singen? Oder bleiben Sie strikt beim Deutschen?

Al-Deen: Ich werde versuchen, ein paar Gäste auf dem nächsten Album zu featuren. Und dann kommt es darauf an, wer dabei sein könnte. Wenn es sich dann anbietet, etwas auf Englisch zu machen, ist das überhaupt kein Thema. Die Sprachbarriere hoch zu halten, finde ich etwas langweilig.

Gibt es in diesem Zusammenhang einen bevorzugten Duett-Partner?

Al-Deen: Nein. Wenn überhaupt, suche ich einen Partner pro Song und je nach dessen Bereitschaft aus. Wenn ich mich dann mit demjenigen verstehe, reicht das.

Was war ein besonders eindrucksvoller Moment in Ihrer Karriere?

Al-Deen: Ein kleiner Meilenstein war 2002, als das Capitol in Mannheim ausverkauft war. Als ich dann auf dieser Bühne meine erste Goldene bekommen habe, waren meine Eltern und meine Freunde da. Und das war ein Moment, der mich extrem stolz gemacht hat. Den werde ich nicht vergessen.

Sie erhielten vor kurzem von den deutschen Privatradios das goldene Mikrofon in der Kategorie "Best Male Pop National". Wieviel bedeuten Ihnen Preise und Auszeichnungen?

Al-Deen: Wenn es um solche Geschichten geht, die einzig durch die Hörer bestimmt werden, finde ich es super. Denn dabei geht es ja um den Tribut der Fans. Das muss man auf jeden Fall würdigen. Das tue ich auch sehr gerne. Aber einen Pseudo-High-Society-Preis zu bekommen, darauf kann ich gerne verzichten.

Haben Sie ein bestimmtes Ritual vor Ihren Konzerten?

Al-Deen: Ja, Jägermeister. Alle, die an der Tour beteiligt sind, kommen vor einem Konzert zusammen. Wer als Letzter kommt, muss eine Rede halten. Die fällt meistens nach dem Motto "Prost" aus. Dann gibt es einen Schluck Jägermeister.

Das Interview führte unser Redaktionsmitglied Anke Pipke.

Karten für das Konzert: TV-Presse-Center Trier, Bitburg, Wittlich, unter der TV-Tickethotline 0651/7199-996 sowie unter www.intrinet.de/tickets.

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