Druck: Wie Buntes in die Zeitung kommt

Aus vier mach eins: So entstehen gedruckte Farbfotos

 Wie Buntes in die Zeitung kommt: Fertiges Bild

Wie Buntes in die Zeitung kommt: Fertiges Bild

Foto: Redaktion

Ausgehend von der Originalabbildung müssen zunächst einzelne Farbauszüge erstellt werden. Einer zeigt nur die sogenannten Cyan-Anteile des Bildes (Blau), der zweite nur die Magenta-Anteile (Purpur), der dritte die Gelb-Anteile und der vierte die schwarzen Komponenten. Diese Farbauszüge müssen aufgerastert werden.

Das Halbtonbild wird dabei in unterschiedlich große Bildpunkte zerlegt. Die Rasterung ist notwendig, da beim Druck entweder „Farbe“ oder „keine Farbe“ auf das Papier gegeben werden kann.


Wenn man ein Foto in einer Zeitung mit einer Lupe betrachtet, kann man die einzelnen Rasterpunkte sehr gut sehen. In der Druckmaschine durchläuft das Papier nacheinander Druckwerke mit den vier Farben.

In einer Vierfarben-Druckmaschine sind vier komplette Einfarben-Druckmaschinen hintereinandergeschaltet. Damit sich die Drucke der einzelnen
Farben auch sauber decken, werden außerhalb des eigentlichen Druckbereichs Passkreuze mitgedruckt. Durch Verstellen des Längs- und Querregisters im jeweiligen Druckwerk können die vier Farben passgenau übereinandergedruckt werden.

Ferner werden über die gesamte Breite des Druckbogens oder der Papierbahn noch Messfelder (siehe etwa am Rand einer Seite im Trierischen Volksfreund) gedruckt, die dem Drucker dabei helfen, das Farbwerk der Maschine richtig einzustellen. Stimmt alles, kommt wie in diesem Fall
der Protest von Studenten der Trierer Uni gegen Einsparungen im Bildungssystem so bunt rüber, wie er sich zugetragen hat.

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