Blende 2015: Volksfreund-Leser haben die Sieger im Fotowettbewerb gewählt.

Trier · Was für das Herz, was zum Lachen und was zum Staunen: Die Sieger des TV-Fotowettbewerbs Blende 2015 überzeugen mit vielen Ideen. Auf dieser Doppelseite stellen wir alle Gewinnerbilder vor.

 „Lass uns spielen“: Diese Hunde haben offenbar viele TV-Leser verzaubert. Das Foto von Katharina Gentgen (Wasserliesch) ist Blende-Sieger 2015.

„Lass uns spielen“: Diese Hunde haben offenbar viele TV-Leser verzaubert. Das Foto von Katharina Gentgen (Wasserliesch) ist Blende-Sieger 2015.

Foto: Katharina Gentgen, Wasserliesch

Trier. Hunderte Leser zückten ihre Kameras, um süße, witzige, außergewöhnliche und künstlerische Fotos zu schießen. Mehr als 2000 Bilder sind in diesem Jahr für den Wettbewerb Blende 2015 eingereicht worden. Sie erzählen Geschichten von spielenden Tieren, der Ästhetik des Verfalls, von der Region in der Dunkelheit oder dem Leben auf der Straße. Nun stehen die Gewinner fest. Die TV-Leser haben über eine Telefon- und Internetabstimmung die zehn Sieger gewählt, die wie der von einer Jury nominierte Jugendgewinner attraktive Preise erhalten. Außerdem qualifizieren sie sich für den Bundeswettbewerb von Blende, bei dem es nochmal um Preise im Gesamtwert von mehr als 40 000 Euro geht.

Peter Reinhart, stellvertretender Chefredakteur, sagt: "Ich habe im Wettbewerb auffällig viele Fotos gesehen, die Gefühle auslösen, die direkt ins Herz gehen. Das gilt auch für das Siegerfoto: großer Hund, kleiner Hund." Geschossen hat es Katharina Gentgen aus Wasserliesch - die beiden Tiere auf ihrem Foto wollen einfach miteinander spielen.
Reinhart hat eine Erklärung, warum das Bild ganz vorne liegt. "Tiere und Kinder gehen immer, wissen Journalisten. Der Verhaltensforscher Konrad Lorenz hat in den vierziger Jahren den Begriff "Kindchenschema" geprägt. Pausbacken, Kulleraugen, Stupsnase und tollpatschige Bewegungen lösen den Beschützerinstinkt aus", so schildert es Reinhart und führt aus: "Ein Schlüsselreiz, der bei Menschen wie bei Säugetieren in den Genen liegt. Wie süß! Wie putzig! Wie niedlich! Hinschauen. Knuddeln. Kümmern. Ganz schön clever, die Evolution... Niemand kann sich der emotionalen Wirkung entziehen, selbst wer keine Kinder oder Tiere mag." Hinter dem Siegerfoto landete Gerd Müller (Saarburg), der zum Thema "Zahn der Zeit in der Region" auf ein ungewöhnliches Motiv setzte: ein verlassenes Auto in einem Wald.

Den Jugendwettbewerb hat Jana Matz aus Wittlich gewonnen. Sie hat mit ihrem Foto die Graffitikunst auf den Straßen in der Region gewürdigt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort