160 Zeichen, die die Welt bedeuten

WITTLICH. SMS, das sind 160 Zeichen, die für viele die Welt bedeuten. Das ständige Simsen, welches im Volksmund auch als faxen oder mailen bezeichnet wird, ist nicht an einen bestimmten Ort, eine Person oder Zeit gebunden. Es geschieht, um sich zu verabreden, Kontakte zu pflegen oder einfach nur aus Langeweile.

Das Akronym SMS steht für short-message-service und bezeichnet das gebührenpflichtige Versenden von schriftlichen Nachrichten mittels Handy an andere Mobilfunkteilnehmer, welches nach heutigem Stand der Telekommunikation auch per Festnetzanschluss möglich ist. Eine Befragung am Peter-Wust-Gymnasium in Wittlich von Jugendlichen im Alter von 14 bis 16 Jahren ergab, dass rund 90 Prozent der Mädchen und 70 Prozent der Jungen ein Handy besitzen. Eine Großzahl von ihnen gab aber auch an, dass sie andere Kommunikationsformen wie Telefonieren, Mails versenden oder Chatten mittels Computer nutzen. Die Umfrage verriet auch, dass die Mädchen mit rund zehn SMS pro Woche fast drei Mal so viel simsen wie die Jungen. Abkürzungen statt ganzer Sätze

Selten ist es notwendig, die um einiges teureren MMS zu benutzen, da die SMSler alle möglich Kurzformen verwenden, um nicht mehr als die knappen 160 Zeichen zuschreiben. Es werden Kurzformen, Abkürzungen oder Akronymen wie das Silben-Akronym <DUBIDODO>,benutzt, das nicht etwa einen Vogel beschreibt oder sinnloses Kauderwelsch ist, sondern meint: . Mit ist auch keine Hauskatze gemeint, sondern man fragt: . Die Kürzel sind dann entweder nahezu weltweit bekannt, wie , welches meint und soviel wie bedeutet. Oder sie sind selbst ausgedacht und gehen auf eigene private Erlebnisse zurück, welche für dritte meist unverständlich sind, da das spezielle soziale Wissen fehlt. Die Hälfe der Jugendlichen sagt, dass sie, trotz der Vorteile, auch ohne den SMS-Versand leben kann, da sich außer der Schuldenfalle Handy auch noch gesundheitliche Risiken offenbaren. Die andere Hälfte fand, dass das Handy und die SMS eine Bereicherung für ihr Leben seien, da sie immer erreichbar sind und zeitgleich Mitteilungen verschicken können. Christina Löw, Charlotte Capitain, Peter-Wust-Gymnasium Wittlich, Klasse 9b

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