Vor allem mehr Bildung, auch für Erwachsene, soll in Deutschland wieder hoch im Kurs stehen. "Die Zeit vor der Schule ist mindestens genauso wichtig wie die Schulzeit selbst". Auf diesem Satz baut Bundesbildungsministerin Annette Schavan ihre Argumentation für eine frühere Bildung in Kindergärten auch noch nach dem Treffen der 27 EU-Staaten auf. "In Frankreich gehen die Kinder schon mit vier Jahren in eine Vorschule", argumentiert sie weiter. Sprachlich gesehen könnte uns Deutschen das gut weiterhelfen. Immerhin könnten so schon früh die Sprachkenntnisse ausgebildet werden. Denn Kinder in diesem Alter haben den Kopf noch frei und sind noch nicht so gestresst wie Erwachsene. Auch kann man den Kleinen viel mit Spaß und Spiel beibringen und ihnen einfache Grundkenntnisse vermitteln. Somit kann man ihnen auch in der Grundschule andere, anspruchsvollere Aufgaben geben. Das beste Beispiel gibt der Kindergarten aus Veldenz. Dort lernen die Kinder schon früh das kleine Eins plus Eins, die Uhr lesen, ihre Namen zu schreiben und noch vieles mehr. So können sie dann in der Grundschule die Zusatzfächer Französisch und Englisch besser meistern. Auch Erwachsenen sollte die Bildung zuteil gemacht werden. Viele können immer noch nicht lesen und schreiben. Die jüngsten Ergebnisse der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) besagten im Jahre 2004, dass Deutschland mit zwölf Prozent unter dem Mittel der wichtigsten Industriestaaten von 18 Prozent gelegen hat. Wir können so nicht weiter machen! Deutschland sollte sich mehr bilden. Wir sollten Mittel zum Zweck machen, denn wir haben die Möglichkeiten, unsere Kinder und auch die Erwachsenen, die vorher nicht die Möglichkeit hatten etwas zu lernen, zu bilden. Was ist schon an Bildung auszusetzen? Auch für die Zukunft sind schlaue Köpfe gefragt. Ein schlaues Deutschland ist besser als ein dummes Deutschland! Carina Sonne, 8b der Freiherr-vom-Stein-Realschule Bernkastel-Kues