Die neue Streife

TRIER. Seit Dezember 2004 gehen die "neuen" City-Scouts zwischen 10 Uhr und 21 Uhr Streife in der Trierer Innenstadt und in Trierer Parkanlagen. Da sie keinerlei hoheitlichen Rechte besitzen, ist die Frage naheliegend, was die Notwendigkeit für solche Hilfskräfte bedeutet.

Dass es mit der mangelnden Zivilcourage der trierischen Einwohnerschaft oder mit der um 24 Prozent gestiegenen Straßenkriminalität zusammenhängt, unterstützt die Aussage des renommierten Soziologen Dr. Helmut Willems, der die Kriminalitätsrate der Stadt Trier mit derjenigen einer Großstadt mit 500 000 Einwohnern vergleicht (Trier ist die drittkriminellste Stadt Deutschlands; unter Einbeziehung der Einwohnerzahl). Mit der Einstellung der City-Scouts, die zusätzlich flexibel arbeiten können, wurde der zunehmende Personalmangel der Polizei vermindert beziehungsweise kompensiert. Die alleinige Präsenz der City-Scouts soll durch abschreckende Wirkung Straftaten und Ordnungswidrigkeiten im Vorfeld vorbeugen. Die lediglich mit einem Handy und einem Funkgerät "bewaffneten" Scouts sollen jederzeit als Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger dienen, vor allem Touristen Auskünfte erteilen und eventuelle Missstände aus der Sicht der Bürger beobachten, um diese an das Ordnungsamt oder die Polizeistelle weiterleiten zu können. Celine Amelong, Klasse 9d, Friedrich-Wilhelm-Gymnasium Trier

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