Dienen und helfen

WITTLICH. Seit 100 Jahren gibt es die Rotarier. Aus diesem Anlass blicken wir zurück und fangen ganz von vorne an: Was ist Rotary überhaupt?

Anfangen wollen wir mit dem Clubzeichen: ein Zahnrad! Dieses soll die Bewegung innerhalb der Gemeinschaft symbolisieren. Wie bei einer Maschine gibt es keinen Stillstand. 1905 wurde der Club in Chicago von Paul Harris gegründet. Zu seinen Zielen machte er sich unter anderem "die Pflege der Freundschaft unter den Mitgliedern" sowie "die Anerkennung und Anwendung hoher ethischer Grundsätze im Privat - und Berufsleben". Geeint im Ideal des Dienens und der Hilfeleistung - regional und in der ganzen Welt möchte der Club zur Verständigung und zum Frieden unter den Völkern beitragen. Seit rund 75 Jahren besteht der Club auch in Deutschland. Rotary gehört zu den bedeutendsten Service-Organisationen der Welt, die sich das Dienen gegenüber den Mitmenschen zur Bestimmung gemacht haben. Ebenfalls eines der größten Ziele ist das schon seit längerem laufende Projekt zur Ausrottung der Kinderlähmung. Es sind schon große Fortschritte zu verzeichnen, 500 Millionen US-Dollar wurden bereits von den Mitgliedern aufgebracht. Der Jugendaustausch ist ein weiteres Projekt, welches zur Völkerverständigung dient. Rotary ist die größte nicht kommerzielle Jugendaustauschorganisation der Welt. Die Jugendlichen bekommen die Möglichkeit, die Mentalität eines anderen Volkes zu erfahren und so deren Sprache und Kultur kennen zu lernen. Rotary gibt es in rund 165 Ländern überall auf der Welt. Die Organisation hat weltweit rund 1,2 Millionen Mitglieder (davon etwa 40 000 in Deutschland). Um Genaueres über das anstehende Jubiläum herauszufinden, nahmen wir am 17. Januar an einem Treffen in Traben-Trarbach teil und stellten dem amtierenden Präsidenten des Clubs Mittelmosel-Wittlich, Rudolf Terner, einige Fragen: Als spezielle Aufgabe zu diesem Anlass informierte uns Rudolf Terner über das Wohltätigkeitskonzert, das der Club Mittelmosel-Wittlich zusammen mit den Clubs Trier und Saarburg organisiert hat. Der Erlös wird an den Hospiz Verein Trier gespendet. Dieses Projekt ist für Rotary sehr wichtig, da sich das Einzugsgebiet möglicher Patienten mit dem Gebiet der Clubs deckt. Auf die Frage, ob Rotary weiterhin etwas für die Jugend tun wird, antwortete der Präsident, dass der Jugendaustausch immer große Bedeutung haben wird und dass er sich sehr über rotarischen Nachwuchs freut. Auch erzählte er uns, dass es die verantwortlichen Funktionsträger des Clubs viel Zeit und Geld kostet, das Jubiläum vorzubereiten, was aber gleichzeitig viel Freude macht. Zum Abschluss sagte er, dass es für ihn eine internationale Herausforderung und große Ehre sei, im Jubiläumsjahr der amtierende Präsident zu sein. Nicola Firley, Eva-Maria Wagner, Klasse 9b, Peter-Wust-Gymnasium

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