Schon früh morgens wurden wir von unseren Eltern dorthin gebracht. Herr Adams nahm uns auch gleich in Empfang und organisierte zunächst die Besucherausweise, die man benötigt, um das Gelände betreten zu dürfen. Anschließend sind wir in einem Kleinbus über das riesige Gelände zum großen Bürogebäude gefahren. Im Konferenz- und Besprechungssaal erklärte uns Herr Adams zuerst einmal die Funktion der Wehrdienststelle. Man befasst sich hier nur mit der Technik der Panzer, Lastwagen, Geländewagen, Halbkettenfahrzeuge und ähnlichen Geräten des Heeres. Für jede Fahrzeugkategorie gibt es eine eigene Wehrdienststelle. Herr Adams beschrieb uns kurz den Aufbau und den Zweck des riesigen Übungsgeländes, das wir später genauer kennen lernen würden. Dort sind sechs Bahnen, die schwierigstes Gelände darstellen sollen. Es gibt zum Beispiel fast zwei Meter große Hügel und eine Wellen- oder Schrägbahn. Auf diesen wird das Fahrverhalten der Fahrzeuge getestet, ob sie zum Beispiel anfangen zu schwingen und sich dann nicht mehr steuern lassen oder ähnliches. Außerdem erklärte man uns die Lenkung eines Panzers, die sich sehr von der eines Autos unterscheidet, schließlich ist ein Panzer sogar in der Lage, sich auf der Stelle zu drehen. Auf dem Gelände der WTD gibt es sogar einen Rundkurs über fünf Kilometer, der typische Merkmale von Geländeformationen in Afghanistan enthält. Zum Abschluss durften wir selber in einem Leopard II Panzer mitfahren. Bei jeder Fahrt war allerdings nur Platz für zwei Personen, so das wir uns aufteilen mussten. Der 12-Zylinder Dieselmotor mit 1500 PS war sehr deutlich zu spüren. Mit 70 km/h ging es durch die Wellenbahn, wovon man auf dem Panzer nicht viel mitbekam, und danach durch eine Steilkurve. Bei der Kurvenfahrt konnte man mit dem 55 Tonnen schweren Fahrzeug sogar driften. Interessante Berufsbilder

Danach war die fünfstündige Einweisung in die Arbeit der WTD beendet. Es war ein sehr interessanter Tag, an dem wir viel Technisches gelernt und über die Bedeutung der Bundeswehr erfahren haben. Ein Besuch der WTD ist im Rahmen der Berufserkundung sehr empfehlenswert, weil dort viele verschiedene Berufe zu finden sind, vom Ingenieur bis zur Sekretärin. Tobias Barth, Klasse 9b, Gymnasium Saarburg