Hilfe für den Airbag

SAARBURG/KONTERN. Den Girls Day verbrachten wir bei der Firma IEE in Kontern (Luxemburg). Dort werden zum Beispiel Sensoren hergestellt und getestet, die später in Autositze eingebaut werden.

Nachdem wir um 8.50 Uhr von der Organisatorin begrüßt worden waren, wurden wir drei Arbeiterinnen zugeteilt, die uns den ganzen Tag über begleiten sollten. Zunächst wurde uns erklärt, was in der Firma gemacht wird. Anschließend besuchten wir die verschiedenen "Stationen" der Firma: An einer Stelle werden Autositze auf ihre Belastbarkeit geprüft. Verschiedene Maschinen simulieren dort das Ein- und Aussteigen, Hinknien oder Herumhüpfen auf den Sitzen. Die Sitze werden auch von Personen getestet, indem sich diese immer wieder setzen und aufstehen. Die eingebauten Simulatoren finden heraus, ob eine Person auf dem Sitz sitzt, wie schwer und groß diese ist und ob sie angeschnallt ist. Dies hat den Vorteil, dass der teure Airbag nicht aufgeht, wenn niemand auf dem Sitz sitzt, dort nur eine Flasche liegt oder sich ein Kindersitz befindet. Außerdem werden die Sensoren in Kammern getestet, in denen Temperaturen von minus 40 bis 55 Grad herrschen. Können die Sensoren diesen Temperaturunterschieden nicht standhalten, müssen sie komplett neu entwickelt werden. Eine andere Art von Sensoren wird in die Stoßstange eines Autos eingebaut. Läuft jemand gegen die Stoßstange, während das Auto fährt, dann hebt sich die Haube vor dem Fenster ein paar Zentimeter nach oben, so dass sich die Verletzungsgefahr der angefahrenen Person verringert. In einem Labor, das sich ebenfalls in der Firma befindet, werden neu gelieferte Materialien geprüft. Dabei wird zum Beispiel festgestellt, wie groß die Oberflächenspannung ist, aus welchen Stoffen das Material besteht oder wie es auf Cola oder andere Lösungen reagiert. Kann es die Forderungen erfüllen, dann wird es für die Herstellung der Sensoren verwendet. Dieser Einblick in eine Firma, die sich auf Sicherheit im Verkehr konzentriert, hat uns allen sehr viel Spaß gemacht! Nadine Schartz, Ramona Rommelfanger und Caroline Philippi, Klasse 8e des Gymnasiums Saarburg

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