Mit Fugenweiß, Metall und Steinen

KENN/AACH. Auf Einladung der Handwerkskammer nahmen wir, die Klasse 9 der Hauptschule "Haus auf dem Wehrborn", an einem "Schnuppertag" teil. Die verschiedensten Handwerks-Berufe wurden vorgestellt, und wir entschieden uns für Metall, Fliesen und Straßenbau.

An einem Dienstag besuchten wir mit unserer Klasse die Handwerkskammer und den Bauhof in Kenn. Wir (Samira, La Toya und Katharina) hatten uns für den Bereich Fliesenlegen entschieden. Nachdem der Leiter dieses Bereiches uns seine Abteilung gezeigt hatte, bekamen wir den Auftrag, auf einer Rigipsplatte mit bunten, zerschlagenen Fliesen ein Mosaik zu legen. Jede von uns erhielt einen Becher mit Mörtel und einen Fliesenspachtel. Damit haben wir dann den Mörtel auf die Rigipsplatte aufgetragen und die Fliesenstücke in einem selbst erdachten Muster aufgelegt. Nachdem der Mörtel getrocknet war, hat uns ein Azubi gezeigt, wie wir das Fugenweiß auftragen müssen. Als es getrocknet war, reinigten wir das Mosaik mit einem Schwamm. Wir durften es als Andenken behalten. Die Stunden in der "Fliesenlegerei" haben uns viel Spaß gemacht. Nicole, Sophie und Max sollten im Bereich Metall eine kleine Metallskulptur anfertigen, die aus einem Würfel und einer Metallplatte bestand. Anschließend erläuterte uns der Mitarbeiter die genauen Arbeitsvorschriften. Wir hatten immer zu zweit eine Zeichnung vor uns, die uns als Anleitung diente. Dann ging es los. Während einige der Teilnehmer Spaß an der Arbeit hatten, wollten andere das Werkstück in die Tonne hauen. Was wahrscheinlich daran lag, dass man viel Geduld und Gefühl haben muss und es um Millimeterarbeit ging. Wir sind alle zu einem fertigen Werkstück gekommen; es war eine Erfahrung wert. Wir haben einen guten Einblick in den Metallberuf bekommen. Wir (Lisa, Olli und Sandy) kamen um 9 Uhr im Bauhof der Handwerkskammer in Kenn an. Der Leiter führte uns durch die verschiedenen Abteilungen (Maurer, Straßenbau, Fliesenleger, Kaminbau) und teilte uns ein. Der Leiter unserer Straßenbaugruppe brachte uns an einen großen Kasten, der im Hof stand und mit Sand gefüllt war. Nebendran stand eine Schubkarre, die mit verschiedenen Steinen gefüllt war. Der Leiter nahm eine Schablone und drückte sie fest in den Sand. Als der Abdruck eines Löwen sichtbar war, füllten wir den Rand mit hellen Steinen aus. Als wir damit fertig waren, füllten wir den Löwen mit dunklen Steinen aus. Da in dem Sandkasten noch Platz übrig war, legten wir noch einen zweiten Löwen. Anschließend füllten wir den Hintergrund mit hellen Steinen aus. Wir säuberten den Kasten und gingen in einen Klassenraum im zweiten Stock. Von dort aus konnten wir unser Werk von oben betrachten und die gepflasterten Löwen gut erkennen. Wir waren nun doch stolz.

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