Kinder im Vorschulalter sind besonders lernfähig und haben noch Freude am Lernen. Am besten erfolgt dies durch Kinderlieder, Gedichte und Geschichten, die die Konzentration und das Gedächtnis spielerisch trainieren. Wir sind der Auffassung, dass Kinder nicht genügend auf die Grundschule vorbereitet, diszipliniert und auf Regeln hingewiesen werden. Man erkennt es besonders gut an dem Beispiel, dass viele kaum mit Schere und Stift umgehen können. Das wirklich Lobenswerte an der Grundschule ist die noch vorhandene Motivation, welche durch kleine Belohnungen erzielt wird. In den weiterführenden Schulen dagegen werden nicht einmal mehr alle Hausaufgaben und Hefte auf ihre Ordentlichkeit kontrolliert. Wir sind generell für kleinere Klassen, intensivere Förderung für jeden Einzelnen, zum Beispiel im Sprachgebrauch und dem Erlernen einer Weltsprache schon im Kindesalter. Auch das logische Denken sollte nicht zu kurz kommen. Allerdings sollte die viel umstrittene Allgemeinbildung nicht zu hoch bewertet werden. Denn was bringt es einem, wenn man von allem ein wenig kann und doch nichts richtig? Wäre es nicht vernünftiger, nur noch Spezialisten auszubilden? Der erste Schritt dahin wäre, dass wir den Kindern früher die Möglichkeit geben, ihr "Spezialgebiet", ihre Unterrichtsfächer individuell zusammenzustellen, wie dies erst in der Oberstufe des Gymnasiums erfolgt. Natürlich nur in Absprache mit Eltern und Lehrern, die sich in der Lage sehen sollten, die Fähigkeiten und Interessen ihrer Kinder und Schüler einzuschätzen. Kein Kind sollte vernachlässigt werden, damit seine Ziele nicht unerreichbar bleiben oder Träume zerstört werden, nur weil man einen allgemein bildenden Abschluss nicht erzielen kann, weil man zum Beispiel in Mathematik die binomischen Formeln nicht beherrscht! Anna Basko, Tugba Bilgay, Kara-Jane Schupfer und Veronika Zobel, Klasse BBS Bernkastel-Kues, HBFW 04b