Was Piloten verdienen und Tankwarte machen

SAARBURG/TRIER. Wir, die Schüler und Schülerinnen der Klasse 9a des Gymnasiums Saarburg, besuchten im Rahmen des Berufsinformationsangebots für die neunte Jahrgangsstufe unserer Schule das Berufsinformationszentrum (BIZ) in Trier.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Frau Schander, Leiterin des BIZ, erläuterte Herr Grasmück den vorgesehenen Programmablauf und führte mit einem Kurzreferat über die Bedeutung der Berufsorientierung in das Thema ein. Anschließend wurde uns von Frau Schander vom Berufs-Informationszentrum Trier ein auf dem Holland-Code basierender Test vorgelegt, mit dem man die passenden Berufe individuell herausfinden kann. Aus Angaben zu (un)gerne ausgeübten Tätigkeiten (zum Beispiel in den Bereichen Büroarbeit/Kreativität), vorhandenen Fähigkeiten in denselben, Berufen, die man als (nicht) interessant bewerten sollte, sowie einer Selbsteinschätzung wurde ein dreistelliger Buchstabencode ermittelt. Diesem waren die idealen Berufe für den jeweiligen Persönlichkeitstyp zugeordnet. Waren einige von uns anfangs noch skeptisch, ob ein solcher Test uns wirklich weiterhelfen konnte, so zeigte sich doch, dass für die meisten das Ergebnis die bisherigen Vorstellungen bestätigte sowie ergänzte. Hiernach konnten wir in der Pause die Kantine des BIZ kennen und schätzen lernen, wobei besonders der Kaffee gute Resonanzen erhielt. Danach wandten wir uns dem Medium Computer zu: Wir erhielten den Arbeitsauftrag, zwei Berufsbilder anschaulich und umfangreich zu erarbeiten, wozu wir unter anderem Informationen über die Voraussetzungen zum Ergreifen dieses Berufes, den Ausbildungsweg, die Verdienstmöglichkeiten und einige positive/negative Aspekte im Alltag heranziehen sollten. Ein gelungener Tag - nur viel zu kurz

Als Quellen dienten uns zum Beispiel Broschüren, Mappen und das Internet, insbesondere die Homepage der Agentur für Arbeit ( www.arbeitsagentur.de), auf der man sich umfassend über Ausbildung, Berufe und Ähnliches informieren kann. Die interessantesten Bereiche waren für uns ein virtueller Interessentest, eine Suchmaschine zum Thema Ausbildungsziel/Möglichkeiten (Beispiel: Wo kann ich was studieren, welche Kosten ergeben sich), und ein Berufsverzeichnis, wobei besonders die Kurzfilme über verschiedene Berufsbilder großen Anklang fanden. Die hierbei gesammelten Informationen durften wir uns kostenfrei ausdrucken und mit nach Hause nehmen. Leider ging die Zeit an den PCs viel zu schnell vorbei, und wir fuhren mit der Präsentation unserer Ergebnisse fort: Wir staunten darüber, wie hoch schon das Anfangsgehalt eines Piloten ist, und lernten Näheres über den Beruf des pharmazeutischen Assistenten. Abschließend gaben wir noch ein Feedback, das hauptsächlich positiv ausfiel, weil allen der Besuch des BIZ in irgendeiner Weise das Thema Berufswahl näher gebracht hat oder es durch die gewonnenen Erkenntnisse an Konturen gewann und konkretisiert wurde. Der einzige Nachteil war vielleicht, dass wir gerne viel mehr Zeit gehabt hätten, um das BIZ zu erkunden. Wir wurden jedoch angeregt, jederzeit wiederzukommen und die Homepage zu besuchen. Zu diesem Zweck erhielten wir bei der Verabschiedung Broschüren und Informationsmaterial. Eine weitere, aber eher vergnügliche Auffälligkeit betraf den virtuellen Interessentest, bei dem man Interessen angeben und zu diesen passende Berufe erhalten sollte. Zwar war uns im Vorfeld erklärt worden, dass dieser Test ausschließlich Ausbildungsberufe als Ergebnisse liefert, doch dass jemandem mit den Angaben "kaufen/verkaufen/bedienen" und "Menschen" zum Beispiel der Beruf Tankwart vorgeschlagen wurde, hatte einen amüsanten Beigeschmack. Alles in allem war dieser Tag ein gelungener Teil des Berufsinformationsprogrammes, für den wir uns bei allen Verantwortlichen bedanken möchten, und bestimmt werden einige SchülerInnen das Angebot des BIZ in Trier weiterhin in Anspruch nehmen. Denn die Stunde der Berufswahl kommt bestimmt. Annette Steffny, Klasse 9a, Gymnasium Saarburg

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