Wie Bier entsteht

BITBURG. Seit nahezu 190 Jahren besteht die Bitburger Brauerei, und sie ist ihrer Firmenphilosophie treu geblieben: "Von allem nur das Beste."

"Von allem nur das Beste": In diesem Sinne folgt die Bitburger Brauerei einer klaren Unternehmensphilosophie und strebt in allen Unternehmensbereichen nach umfassender Qualität. Um diesen Anspruch zu erfüllen, wird bei ihr Tradition und moderne Technologie im Einklang mit Mensch und Natur miteinander verknüpft. Der sorgsame Umgang mit den natürlichen Ressourcen steht für sie ebenso im Fokus ihres Handelns wie die Zufriedenheit ihrer Kunden. Nach einer freundlichen Begrüßung wurde den Teilnehmern des Exzellenzkurses im hauseigenen Kinosaal eine Filmdokumentation über das Unternehmen geboten, damit sie sich einen kleinen Einblick verschaffen konnten, um sich unter der Produktion und Vermarktung des weltberühmten Bitburger Bieres etwas vorstellen zu können. Nach der Präsentation des Unternehmens war der Drang groß, mal selber zu sehen, was nun wirklich in der Bierfabrik so abgeht. Wie die Rohware zu dem uns köstlich schmeckenden Bier wird, das in die ganze Welt exportiert wird. Also fuhren wir in die Braustätte, das so genannte Sudhaus. Im Sudhaus erfolgt zunächst die Würzeherstellung. Darunter versteht man das Lösen der Malzinhaltsstoffe und des Hopfens in Wasser. Erst mit der Würze wird die Basis für die Vergärung im Gär- und Lagerkeller und somit für das eigentliche Bier geschaffen. Während der Gärung erfolgt die Umwandlung der Würze zu Bier. Durch den Stoffwechsel der Bierhefe wird der in der Würze vorhandene Malzzucker zu Ethanol und Kohlensäure umgewandelt. Zusätzlich werden wichtige Aromastoffe gebildet, die einen Einfluss auf das Aroma und damit auf die Bierqualität haben. Das Ziel der anschließenden Filtration besteht darin, ein glanzfeines, kristallklares und über mehrere Monate hinweg haltbares Bier zu gewährleisten. Bei der Bierfiltration handelt es sich prinzipiell um einen physikalischen Trennvorgang, bei dem im Bier noch enthaltene Hefezellen und Trübstoffe, wie zum Beispiel Eiweiß-Gerbstoffverbindungen, abgeschieden werden. Danach gelangt das Bier in die neue Abfüllanlage, die zu den weltgrößten Abfüllstraßen gehört und stündlich bis zu 70 000 Mehrwegflaschen abfüllt. Nach diesem Vorgang wird das Bier für den Versand zum Kunden bereitgestellt. Nach der informativen Vorstellung der Brauerei waren alle etwas geschafft, weil das unmittelbare Erleben eines so aufwendigen Produktionsprozesses doch sehr beeindruckend war. Tobias Schweitzer, MSS 13

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