Accessoires sorgen für Wow-Effekte

Berlin (dpa/tmn) · Carrie Bradshaw aus der Kult-Serie „Sex and the City“ wusste es schon immer: Schuhe sind wichtiger Bestandteil des Outfits. Was bei der New Yorker Stil-Ikone gilt, sollte sich eine Braut zu Herzen nehmen: Die Accessoires machen das perfekte Styling aus.

Natürlich strahlen die Bräute in der Regel schon von ganz allein, so dass das Outfit eigentlich zweitrangig ist. Und trotzdem soll am Tag der Hochzeit alles ganz besonders und perfekt sein. Selbst wenn das Kleid in der Regel der erste Hingucker ist, können die Accessoires dem Ganzen das i-Tüpfelchen aufsetzen - allen voran die Schuhe.

An den Füßen: „Viele Bräute denken, dass es auf die Schuhe nicht so ankommt, weil das Kleid in der Regel ja lang ist“, erzählt der Hochzeitsplaner Frank Matthée aus Berlin aus jahrelanger Erfahrung. Doch weit gefehlt: Kann ein guter Schuh eine schlichte Garderobe zu einem gekonnten Look mit Wow-Effekt stylen, gilt dies umgekehrt gerade nicht. „Ein schlechter Schuh zerstört die Ausstrahlung auch des teuersten Designerkleides“, sagt Ben Sassen, Inhaber des Braut- und Abendschuhherstellers Elsa Coloured Shoes .

Deswegen ist es umso wichtiger, Schuhe und Tasche perfekt zu wählen und dem Stil des Kleides anzupassen. Der Brautaccessoire-Hersteller Fertig Modelle in bayerischen Regenstauf bietet daher auch gleich Kopfschmuck, Handtasche und Schuhe in einem Styling an. Davon gibt es in der kommenden Saison eine ganze Menge: „Ein starkes Thema in der kommenden Saison ist Romantik“, hat Matthée in den Kollektionen ausgemacht. Die Details sind verspielt mit vielen Raffungen und floralen Applikationen, kleine Stoffblüten zieren das Outfit - gerne auch den Schuh.

Auf dem Kopf: Das Must-Have für 2011 ist der Schleier, gibt die bundesweite Hochzeitsmesse „Trau dich!“ als Motto aus. „Der sollte möglichst voluminös und lang, je nach Geschmack sogar mit einer richtigen Schleppe sein“, sagt Matthée. Kurze Schleier sind seiner Meinung nach nur für sehr kleine und zierliche Frauen erlaubt. Dabei feiert der Gesichtsschleier ein Comeback: „Das ist zwar sehr traditionell, verleiht der Braut zugleich aber auch etwas sehr Geheimnisvolles.“

In der Hand: Sind Kleid und Schuhe gewählt, wird die Wahl der Tasche nicht mehr allzu schwer. Für den klassischen und romantischen Look gibt es Modelle der Pompadour-Beutelchen. Auch die Clutch ist ein Dauerbrenner. „Wir bieten sie auch mit Riemchen an, damit man sie über die Schulter hängen kann“, sagt Melanie Michel von Fertig Modelle. Denn genau das ist das Problem: Nur selten hat die Braut die Hände für eine Tasche frei, denn da sind ja schon der Brautstrauß, die Hand des Bräutigams und all die Händedrücke der Hochzeitsgäste. „Ich rate vielen Bräuten, auf die Tasche zu verzichten“, sagt daher Matthée.

Über die Schultern: Passend zum Tüll-, Spitzen- und Federn-Trend sind Stolas aus diesen Materialien absolut hip. „So eine Spitzenstola hat dann auch den Schleier-Effekt und passt ideal zu den körperbetonten Fishtail- oder Mermaid-Kleidern“, sagt Matthée. Klassiker aber bleibt das Bolero-Jäckchen. Irgendeine Art der Schulterbedeckung muss es sein: erstens, wenn es noch nicht ganz so warm ist - und zweitens für die Kirche.

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