Denn wenn et Trömmchelche jeht ...

Kordel · Die Kordeler Karnevalisten und ihre Freunde ziehen über zwei Stunden lang mit farbenfrohem Spektakel durch die Straßen.

 Laut, bunt, fröhlich: Zugleitung und närrische Zuschauer begrüßen freudig die zahlreichen Musikgruppen in Kordel. TV-Foto: Martin Recktenwald

Laut, bunt, fröhlich: Zugleitung und närrische Zuschauer begrüßen freudig die zahlreichen Musikgruppen in Kordel. TV-Foto: Martin Recktenwald

Foto: (h_tl )

Kordel Wer viele Freunde hat, der tut sich leichter, ein besonders großes Fest zu feiern. Das gilt besonders für den Karnevalsumzug in Kordel: Aus Ehrang, der Fidei und aus weiter entfernten Gemeinden des Kreises Bitburg-Prüm folgten die Freunde der Einladung des Karnevalvereins Kordel (KVK 1980) und brachten Festwagen, Tanzgruppen und Fanfarenzüge mit. Gäste aus Gilzem kamen sogar mit eigenem Jet eingeflogen. Stewardessen und Piloten säumten die Fastnachtsmaschine, als sie durch den Ort gezogen wurde.
KVK-Vorsitzende Andrea Herz zeigte sich vom Einsatz der Kordeler und der befreundeten Gruppen begeistert. Vom Balkon des Bürgerhauses feuerte sie die Tausenden Zuschauer entlang des Zuges an: "Kaulaydi Kordel!" Mit am Moderations-Mikrofon war Ortsbürgermeister Medard Roth. Das Fazit des Karnevalsjecken zum Zug fiel eindeutig aus: "Absolut super, klasse Wetter, Spitzenstimmung."
Für die Motive hatten sich die Gruppen einiges einfallen lassen. Da ließen die Butzweiler die bekannte Fernsehsendung "Löwenzahn" aufleben. Mit Latzhose als Peter Lustig kostümiert, drehte der Fahrer mit dem originalgetreuen Nachbau des blauen Bauwagens eine Ehrenrunde um die Verkehrsinsel. Ihm folgte eine ganze Schar im Pusteblumen-Kostüm. Nostalgische Kindheitserinnerungen ließen auch die Seifenblasen der Fußgruppe "Pustefix" lebendig werden. Lautstark ging es auf einem fahrenden Palast aus "Tausendundeiner Nacht" zu, er bahnte sich mit einem bunten Feuerwerk seinen Weg durch die Straßen. Mehr als zwei Stunden benötigte der Zug. Unterwegs wurden die Kinder mit Bonbons, Luftballons & Co. versorgt, die von den Wagen herab in die Menge geworfen wurden. Die Karnevalsparty ging anschließend weiter: Im Bürgerhaus wurde in den Rosenmontag hineingefeiert.

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