Q wie Qual der Wahl und R wie Resultate

Berlin · Das Lexikon von volksfreund.de zur Bundestagswahl: Die Qual der Wahl kennt jeder: Die Partei ist gut, aber die Person gefällt einem nicht. Oder umgekehrt.

Möglich ist auch diese quälende Ausgangslage: Man würde ja gerne wählen, weiß aber nicht wen, weil alle so gleich sind. Es ist aber auch schwierig, wenn sich 27 Parteien und 3556 Bewerber mehr oder weniger intensiv um den Wähler bemühen. Allen Unkenrufen zum Trotz: Der Blick in die Wahlprogramme hilft. Es gibt übrigens auch eine Qual nach der Wahl - die Frage, wer mit wem regiert. Das hängt zuerst von den Resultaten ab. Am 27. September werden die Meinungsforscher um 18 Uhr erst einmal ihre Prognose zum Wahlausgang abgeben, für die nach der Stimmabgabe Tausende Wähler anonym befragt werden, wo sie ihr Kreuz gemacht haben. Nach den Landtagswahlen Ende August sickerten die Prognose-Zahlen bereits gegen 16 Uhr via "Twitter" durch, was für jede Menge Ärger sorgte. Das soll sich bei der Bundestagswahl nicht wiederholen. Gegen 18.15 Uhr folgt die erste Hochrechnung. Dafür werden in erster Linie Gemeinden, die schon fertig ausgezählt sind, als Kriterium herangezogen und zusammen mit den Erfahrungen der vergangenen Wahlgänge in Relation gestellt. Wenig hilfreich ist allerdings eine Hochrechnung, wenn zwei Parteien bis auf wenige Zehntel Prozent gleichauf liegen. Siehe 2002, als sich Edmund Stoiber schon als neuer Kanzler fühlte, dann aber doch noch verlor. (has)

Die Korrespondenten unseres Berliner Büros erklären an dieser Stelle Begriffe rund um die Bundestags-Wahl.

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