Entschlossen auf dem grünen Weg

Er ist kein Mann der lauten Töne, aber einer, der weiß, was er will: Peter Berger will der erste grüne Bürgermeister Bitburgs werden. Das wollen die Bitburger Grünen auch, die ihn bei ihrer Mitgliederversammlung einstimmig zum Kandidaten kürten. Das gemeinsame Ziel: eine sozial- und umweltverträgliche Politik für Bitburg, der grüne Weg.

Bitburg. (scho) Die Grünen waren die erste Fraktion, die einen Bürgermeister-Kandidaten ins Rennen geschickt haben. Das sei mutig, aber nicht übermütig, sagte Fraktions-Chef Johannes Roß-Klein vor rund 15 Mitgliedern und Freunden, davon fünf Wahlberechtigte. "Wir wurden daraufhin von vielen ermutigt", sagt Roß-Klein. Zwar sind die Grünen in Bitburg noch nicht so zahlreich, aber: Sie sind auf Wachstumskurs und haben bei der Kommunalwahl erneut zugelegt.

MdB Ulrike Höfken stellte das Bundestagswahlprogramm unter dem Motto "Aus der Krise hilft nur grün" vor, das auch auf den grünen Weg passt, den Peter Berger für Bitburg angehen will. "Die mittelständisch geprägte Wirtschaftsstruktur muss ergänzt werden mit innovativen, zukunftsorientierten Unternehmen etwa aus den Bereichen Hightech, neue Dienstleistungen, Umweltschutz und erneuerbare Energien", sagte Berger, der auf dem Flugplatz einen Energiepark statt dem Flugbetrieb forcieren möchte. Zudem findet er auch die Schaffung von Arbeitsplätzen für weniger qualifizierte Menschen wichtig - für die Betroffenen und für die Sozialhaushalte. Weiterhin will er sich für mehr Ganztagsbetreuung einsetzen, um Berufstätigen den Wiedereinstieg zu erleichtern und Kinder optimal zu fördern. Ob beim Thema Stadtentwicklung oder beim Thema Verkehr - im Kern geht es um eine Politik, die Bitburg ökologisch, sozial, wirtschaftlich und kulturell weiterbringt und dabei auch verantwortlich für folgende Generationen plant und handelt. Dazu gehört auch der Abbau des städtischen Schuldenstands.

Auf Kritik an den übrigen Kandidaten wurde bewusst verzichtet. "Jeder sollte sich auf seine Stärken besinnen", sagte Roß-Klein und hob Bergers kommunalpolitische Erfahrung sowie sein soziales Engagement hervor. Berger will auf Wahlplakate verzichten und stattdessen 150 Bäume pflanzen. Den ersten brachte ihm Ulrike Höfken mit - eine Birke, damit der grüne Weg in Bitburg schnell wächst.

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