Hotelfachschule hat noch Platz

Die Hotelfachschule Bernkastel-Kues genießt national und auch international einen guten Ruf. Für viele Schüler ist sie ein ideales Sprungbrett auf dem Weg zur Karriere. Trotzdem muss auch sie um Schüler werben.

 Auch die Ausbildung in der Küche gehört zum Lehrplan der Hotelfachschule. Lehrer Lothar Hangauer (vorne rechts) arbeitet gerne mit den jungen Leuten. Foto: Hotelfachschule

Auch die Ausbildung in der Küche gehört zum Lehrplan der Hotelfachschule. Lehrer Lothar Hangauer (vorne rechts) arbeitet gerne mit den jungen Leuten. Foto: Hotelfachschule

Bernkastel-Kues. Lagos/Nigeria, Pretoria/Südafrika, Leipzig, Berlin, Sindelfingen: Einige der jungen Leute, die in den vergangenen Jahren die höhere Berufsfachschule für Hotelmanagement an der Bernkastel-Kueser Hotelfachschule mit Erfolg abgeschlossen haben, kamen von weither. Seit dem Jahr 2000 können sich Bewerber mit Hochschulreife in einer drei Jahre dauernden Ausbildung auf Aufgaben im Management von Hotels vorbereiten. Das dritte Jahr ist in zwei Praktika aufgeteilt, von denen eines im Ausland absolviert werden sollte.

"Wir arbeiten mit namhaften Hotels zusammen", sagt Abteilungsleiter Karlheinz Franzen, der an der Berufsbildenden Schule in Bernkastel-Kues für die Hotelfachschule zuständig ist. Manch ein Absolvent bleibe deshalb gleich im Betrieb.

Es gibt noch einen zweiten Zweig in diesem Bereich. Wer bereits eine Ausbildung im Gastgewerbe hinter sich hat, kann an der Fachschule für Hotelbetriebswirtschaft den Abschluss als staatlich geprüfter Hotelbetriebswirt anstreben.

Vor einigen Jahren lagen die jährlichen Anmeldezahlen bei bis zu 25. Zustande kamen sie, weil viele junge Leute aus der DDR zu neuen Ufern strebten. Im Lauf der Jahre ist die Zahl der Anmeldungen auf durchschnittlich 15 bis 16 gesunken. "Auch weil mehr Leute ein Studium anstreben", erläutert Franzen.

Deshalb werden die Anstrengungen intensiviert, auch weiterhin attraktive Angebote zu unterbreiten. Die müssen zum Teil gar nicht neu erfunden werden. Schließlich befindet sich die Schule in einer Region, die von Tourismus und Weinbau geprägt ist. Und das Kollegium sei sehr motiviert, sagt Franzen.

Ein besonderes Augenmerk soll darauf gelegt werden, mehr junge Leute aus der Region zu gewinnen.

Anne Kappes aus Zeltingen-Rachtig hat den kurzen Weg gewählt. Sie hat bereits Erfahrungen in der Gastronomie gesammelt. "Die Hotelfachschule schien mir der geeignete Einstieg in diese Branche. So habe ich später die Möglichkeit, in verschiedenen Bereichen der Gastronomie zu arbeiten", erzählt sie.

Am kommenden Freitag, 26. Februar, haben Interessierte die Möglichkeit, sich von 16 bis 18 Uhr zu informieren. Lehrer und Schüler erläutern die Bildungsangebote. Anmeldungen sind unter Telefon 06531/4046 oder E-Mail: info@hofa-Bernkastel möglich.

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