Fast nur Katastrophen

Manchmal könnte man meinen, es ginge alles den Bach hinunter.

Erst heißt es, der frühere Wirtschaftsminister Jeannot Krecké und ein hoher Regierungsbeamter hätten vor ein paar Jahren über die Frachtfluggesellschaft Cargolux einen großen Zigarettenschmuggel für den Iran mitorganisiert, damit der sein Atomprogramm finanzieren konnte. Was schon mal nach einer höchst abenteuerlichen Räuberpistole klingt - und auch heftig dementiert wurde.
Und dann schließen auf einen Schlag 17 schicke Klamottenläden in Luxemburg. In dieser Woche. Machen einfach dicht.

"Na gut", denkt da der Trierer. "Die Luxemburger kommen ja auch immer zu uns zum Einkaufen. Kein Wunder, wenn dort irgendwann die Läden schließen." Doch das allein kann es natürlich nicht sein. Hinter allen Läden stand eine Betreiberfirma, die auf dem Weg zu einem Luxemburger Boutiquen-Imperium offensichtich gescheitert ist. Dumm gelaufen. "Eng Katastrof", wie der Luxemburger sagen würde, ist das vor allem für die Beschäftigten, denen nun der Jobverlust droht.

Doch auch die Lichtblicke aus dem Luxemburger Kosmos wollen wir nicht verschweigen. Am großherzoglichen Hof tut sich was: Am 17. September wird Prinz Felix heiraten. Genauer: Er wird sich in Königstein im Taunus mit Claire Lademacher vermählen.

Der Prinz und die Tochter eines Großindustriellen aus Deutschland kennen sich bereits seit Schulzeiten. Geheiratet wird ohne viel öffentlichen Wirbel, weit und breit kein Hauch von Skandal.

Die Royalisten sind entzückt, die Gegner der Luxemburger Monarchie meckern schon jetzt, dass mit einem weiteren glücklichen Paar die Geschichte des Hauses Weilburg-Nassau wieder mal fortgeschrieben wird ...

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