Wo soll das alles nur hinführen? Deutschlands Sparkassenchef hat gerade das Jahrzehnt der Niedrigzinsen ausgerufen (was die Sparkultur bei uns vollends zerstört ...), Uli Hoeneß ist jetzt Freigänger (wieso hat das bloß so lange gedauert ...?), Madonna hat anscheinend mit einem Musikproduzenten aus ihrem Bekanntenkreis noch nicht geschlafen (tja, Glück gehabt ...) Schwule in Luxemburg dürfen standesamtlich heiraten (Premierminister Xavier Bettel war nicht der erste ...) - und das Großherzogtum rüstet auf im Kampf um Konsumkunden.

Am 4. Januar ist verkaufsoffener Sonntag im Ländchen! Selbst die öffentlichen Busse dürfen dann kostenlos von allen benutzt weden, sonst muss man zu einer der vielen Ausnahmegruppen gehören, um ermäßigt oder gratis zu fahren ...

Aber, liebe Leserinnen und Leser von der deutschen Moselseite, die Trierer City-Läden haben diesen Sonntag natürlich auch geöffnet. Machen Sie sich keine Sorgen, Sie dürfen den ganzen Mist, den Sie zu Weihnachten nicht mochten, hüben wie drüben umtauschen und andere - viel tollere Dinge - kaufen. Ihre glücklichen Einzelhändler freuen sich bereits, Sie in allen regional verfügbaren Sprachen beim Einkauf begrüßen zu dürfen. Gezahlt wird aber in der einen Währung, unserem geliebten Euro (Karte oder bar ist egal). Mit diesem verkaufsoffenen Sonntag ist die Weihnachtssaison dann also beendet. Ab Montag dürfen alle wieder arbeiten, volle Kraft voraus - um das Geld fürs nächste Feierspektakel zu verdienen. Die Vorbereitungen laufen schon, spätestens nach Karneval kommen die Osterhasen in die Ladenregale. Aber Pardon! Hier noch eine gute Nachricht für alle, die ein neues Auto wollen: Das Luxemburger Autofestival kommt natürlich noch vor Ostern!