Oh du stressige Weihnachtszeit

Eine wahre Terminflut bricht vor Weihnachten über einen ein. Da sind beispielsweise die zahlreichen Weihnachtsmärkte in der Eifel, an der Mosel und im Hunsrück, die miteinander um die Gäste konkurrieren. Ohne Frage sind etliche von ihnen einen Besuch wert. Nur, man müsste sich schon vierteilen können, um selbst dann auch nur einen Bruchteil dieser Märkte überhaupt zu Gesicht zu bekommen.

Nichts anderes gilt für die zahlreichen Konzerte, die in der Adventszeit geboten werden: Hunderte Sänger und Musiker proben wochenlang für ihren Auftritt. Doch auch hier ist die Anzahl der Konzerte, die ein Zuhörer in der Weihnachtszeit besuchen kann, schlicht begrenzt. Nimmt man dann noch dazu, dass viele sich erst auf den letzten Drücker auf die Jagd nach Geschenken machen und zudem oftmals gleich mehrere private oder betriebliche Weihnachtsfeiern anstehen, wird aus der besinnlichen schnell eine hektische Adventszeit.

Beschaulich wird's dann erst wieder nach Weihnachten. Und damit ist oft die Nach-Weihnachtszeit die Zeit, in der man Muße hat, ganz entspannt - ohne Hektik - eine Veranstaltung zu besuchen. Und so tun beispielsweise die Veranstalter des Wein-Nachts-Markts in Traben-Trarbach gut daran, ihren Markt einfach bis zum 4. Januar zu verlängern. Vielleicht könnte der eine oder andere Chor ebenfalls auf die Nach-Weihnachtszeit ausweichen und sein Adventskonzert in den dunklen und oft veranstaltungsärmeren Januar verlegen. Besucher gäb's bestimmt genug.

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