Film Ab - Die Kinokolumne: „Movie 43“

Trier · Schon mal gesehen, wie sich Kate Winslet fast übergibt, weil sie ein Date mit Hugh Jackman hat? Nun ja, einem Jackman, der einen Hodensack am Hals trägt. Und jeder tut so, als wäre das das Normalste der Welt. Das ist nur eine der Episoden, die zusammen den von Peter Farrelly („Verrückt nach Mary“, „Dumm und dümmer“) produzierten „Movie 43“ bilden. Eine groteske, völlig verrückte Zusammenstellung aus Kurzfilmen von elf verschiedenen Regisseuren und einem Staraufgebot, das seinesgleichen sucht.

 „Movie 43“ geizt nicht mit Hollywoodstars. Foto: Constantin Film Verleih

„Movie 43“ geizt nicht mit Hollywoodstars. Foto: Constantin Film Verleih

In 94 Minuten flimmern Stars wie Halle Berry, Emma Stone, Uma Thurman, Gerard Butler, Richard Gere und Seann William Scott über die Mattscheibe. Warum sie gerade in diesem Trashmovie mitspielen, bleibt ein Rätsel. Vielleicht war es die durchgeknallte Idee? Denn die Rahmenhandlung ist lose und schwach. Drei Teenager suchen im Netz nach dem verbotensten Film der Welt und stoßen dabei auf die Kurzfilme. Wer auf Fäkalhumor der wirklich üblen Art, derbe Sprüche und viele F***- und Sch***-Wörter steht, ist in "Movie 43" genau richtig. Hier wird mit Geschmacklosigkeiten und Grenzüberschreitungen aller Art gespielt. So versucht ein Elternpaar, sein Kind selbst zu unterrichten. Natürlich alles nur zum Besten des Teenagers. Schließlich soll die Schulzeit "die schmerzhafteste Erfahrung des Lebens" sein. Die Eltern simulieren nicht nur den Unterricht mit brutalen Lehrern. Sie mimen auch die Freunde und Feinde des Jungen. Herrlich auch die Episode mit iBabe, den grünen Kobolden oder die Geschichte um die Comic-Katze Beezel, die unglaublich blutig endet.

Tipp: Einfach selber anschauen und auch nach dem Abspann sitzen bleiben - es lohnt sich.

Der Film läuft im Cinemaxx in Trier.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort