Neue Frauen für die EU

Es steht ganz außer Frage: Frauen sind auch in der Politik talentiert. Schließlich gehört das Spinnen von Intrigen schon seit jeher zum Waffen-Instrumentarium der weiblichen Mitmenschen.

Wobei ich nicht weiß, wer das gesagt hat. Es ist wahrscheinlich mehr so ein Sprichwort, das Männer gern benutzen, um von eigenen Schwächen abzulenken. Was natürlich kaum für unseren Freund Jean-Claude Juncker gelten sollte, der nun verkündete, dass die künftige EU-Kommission mehr Frauen bräuchte. Nur zwei oder drei Frauen seien unglaubwürdig. Klar, zehn Frauen sind mehr. Dass dies nun auch ein wichtiges Thema für den künftigen Kommissionspräsidenten zu sein scheint, kommt gerade recht. Denn schließlich muss der Luxemburger Juncker noch offiziell gewählt werden. Weibliche Unterstützung könnte dabei helfen, ebenso wie ein wichtiger Posten in der neuen Kommission. Nun, die Franzosen und Deutschen haben sich schon mehr oder weniger auf Männer geeinigt. Blieben die Engländer. Sie könnten eine Frau schicken. Schließlich wollten die Briten schon während des Wahlkampfs gern mehr Modernität haben … Da passt ein innovativ denkender Luxemburger doch gut ins Konzept, oder?

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