Musik hören einmal anders

Gehören Sie auch zu jenen Nostalgikern, die zu Hause einen mittelprächtigen Plattenschrank ihr Eigen nennen und eine sorgsam gepflegte Stereoanlage mit Plattenspieler haben? Sie sollten Ihre Musikversorgung möglicherweise überdenken. Immer mehr Menschen nutzen sogenannte Musikstreaming-Dienste.

Dabei wird die Musik über das Internet sofort auf den Rechner übertragen. Ein bisschen kann man das mit Radiohören vergleichen - mit dem Unterschied, dass der Nutzer selbst das Programm bestimmt. Die Funktionsweise ist immer gleich: Der Nutzer registriert beim Anbieter ein Benutzerkonto, lädt ein Programm herunter und kann dann nach Herzenslust Musik suchen, die ihm gefällt. Manche Anbieter haben eine kostenlose Variante im Portfolio. Sie können Musik hören, ohne dafür zu bezahlen. Dafür wird ab und an zwischen den Titeln Werbung eingespielt. Auch ein Abo kann abgeschlossen werden, das dann meistens zwischen fünf und zehn Euro im Monat kostet. Im Abo oftmals enthalten sind mobile Versionen, mit denen Sie Ihre Lieblingsmusik auch unterwegs auf dem Smartphone oder Tablet-PC hören können. Zu beachten ist dabei allerdings, dass die Dienste sehr schnell das monatliche Datenvolumen Ihres Mobilfunkanbieters aufbrauchen können. Nahezu uneingeschränkter Musikgenuss (Worauf haben Sie gerade Lust? Geben Sie es in der Suchmaske ein, und mit hoher Wahrscheinlichkeit wird auch der von Ihnen gesuchte Titel auftauchen) ist der große Vorteil der Musikstreaming-Dienste. Nachteil ist: Die Musik "gehört" Ihnen nicht. Kündigen Sie das Abo oder löschen Ihren Benutzerzugang, haben Sie auch keinen Zugriff mehr auf die Musik. Roland Grün ist Redakteur beim Onlineangebot volksfreun.de.

In unserer Kolumne "Mein Computer" gibt er Tipps zum Umgang mit digitalen Medien. Haben Sie Fragen zu Internet und Computer? Schreiben Sie an: computer@volksfreund.de

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