Da fehlen einem die Worte

Am Monatsanfang und am Donnerstag dieser Woche haben wir über die Winzer berichtet, die in den Augen der beiden Weinführer Gault&Millau und Eichelmann beim Jahrgang 2015 Herausragendes geleistet haben.

Hans-Joachim und Dorothee Zilliken (Weingut Zilliken Forstmeister Geltz, Saarburg) bekamen beim Gault&Millau als Winzer des Jahres die höchsten Weihen. Für den Eichelmann kommt die beste süße und edelsüße Kollektion von Nik Weis (St.Urbans-Hof, Leiwen).

Der Gault&Millau liegt mir mittlerweile vor. Die 1000 besten Weinerzeuger Deutschlands finden in ihm Raum, 11?441 Weine sind bewertet worden. Das Anbaugebiet Mosel punktet dabei eindrucksvoll mit den Weinen, für die es berühmt und begehrt ist. Von den zehn feinherben Rieslingen aus dem Jahr 2015 kommen acht von hier, sechs sind von der Mosel und zwei von der Saar. Beim klassischen Riesling-Kabinett gibt es dasselbe Bild. Fünf der besten zehn kommen von der Saar, drei von der Mosel. Bei der restsüßen Spätlese sind sogar neun Weine unter den zehn Besten - sechs von der Saar und drei von der Mosel. Und so sieht es bei der Auslese aus: vier von der Mosel, drei von der Saar, eine von der Ruwer. Was für eine Bilanz in diesen vier Kategorien!

Die Tester haben viele Betriebe ganz neu aufgenommen, viele haben auch eine weitere Traube erhalten. Einige Winzer werden für ihre 2015er Kollektion quasi in den Himmel gehoben. Bei einigen fehlen ihnen fast die Worte vor Begeisterung.
Es braucht ab und zu so eine Bestätigung - nicht für die Leistung eine Einzelnen sondern für das glänzende Gesamtwerk, an der im Weinanbaugebiet Mosel immer mehr Winzer ihren Anteil haben.

Klar wird auch - aber das ist nichts Neues: Mosel, Saar und Ruwer definieren sich über den Riesling. Niemand auf der Welt produziert die Weine aus der Königin der Reben besser. Und in dieser Entwicklung ist auch noch kein Ende abzusehen.

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