Essen und Trinken in schönster Weinregion

Wir Deutschen sind ein besonderes Volk. Wir wollen überall hin, wollen alles haben und überall dabei sein. Das wird auch durch Medien und Werbung gefördert. Beim Wein ist das ähnlich. Wer noch keinen Wein aus Fernost oder Übersee getrunken, gilt in mancher Weinbar wahrscheinlich als provinziell.

Es geht auch anders. In der neuesten Ausgabe der Zeitschrift essen. &. trinken stehen elf Seiten unter dem Titel: Die schönsten Vinotheken an der Mosel.

"Kulinarischer Aufbruch an der Mosel. In Deutschlands schönster Weinregion setzen qualitätsbewusste Winzer auf eine moderne Regionalküche - und immer großartige Weine dazu."

Damit beginnt Autor Klaus Simon seinen Bericht. Im Mittelpunkt stehen nicht die Vinotheken, in denen Winzer ihre Weine anbieten, sondern Betriebe, in denen Essen und Wein eine besondere Verbindung eingehen. Dazu gibt es Tipps über Hotels, in denen sich nach dem Genuss gut nächtigen lässt.

"Kein Schnitzel, keine Pommes, kein Bier." So beschreiben Sabine und Markus Longen aus Longuich das Erfolgsrezept ihrer "Vineria".

"Die Mosel steht in meiner Küche vorn", sagt Markus Reis (Zeltinger Hof) aus Zeltingen-Rachtig. Sektmacher Klaus Herres (Leiwen) betreibt auch die Sektstuff. "Das war früher an der Mosel die gute Stube, in der man die Korken knallen ließ", erzählt er.

Heute wird dort moselanisch gekocht. Karl Müller aus Mehring setzt vor allem auf die Verbindung von Wild und Wein. Der Autor schreibt Sätze, die dem entgegenstehen, was andere Journalisten über die Mosel berichten. Bereits Ende der 1980er Jahre habe der kulinarische Umschwung begonnen.

"Dank einer Generation junger Winzer, die mit unbestechlichem Qualitätsbewusstsein und Innovationswillen dem grandiosen Terroir der Mosel zu neuem Glanz verhalf. Von nun an ging's bergauf, und prompt zog die Küche nach."

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