Schoppenkultur breitet sich aus

Kennen Sie das Hotel Kirchweyher Hof in Weyhe, die Gaststätte Itschenkrug in Isingerode, das Hotel-Restaurant Zum Oberspreewald in Neu Zauche oder das Hotel zum Alten Ponyhof in Niemegk? Wahrscheinlich nicht – ich übrigens auch nicht.

 Clemens Beckmann

Clemens Beckmann

Foto: Klaus Kimmling

Auch die Orte sind für mich die berühmten "böhmischen Dörfer". Sie liegen alle im Norden beziehungsweise Osten Deutschlands. Ich weiß aber eines: Wenn ich einmal in die Gegend kommen sollte und einen Platz zur Einkehr und/oder zur Übernachtung suche, sind sie in der engeren Wahl - wahrscheinlich haben sie sogar schon gewonnen. Denn alle diese Betriebe dürfen sich "Haus der Besten Schoppen" nennen.

Das heißt: Sie haben Schoppenweine aus dem Anbaugebiet Mosel im Angebot. Diese Weine sind vom jeweiligen Gastronom beim Wettbewerb "Der Beste Schoppen" angestellt und für gut befunden worden. Und zwar über einen längeren Zeitraum. Denn die Anforderungen müssen über mindestens drei Jahre erfüllt sein, um die Auszeichnung zu bekommen.

Wie wir in dieser Woche berichtet haben, geht der Wettbewerb 2017 schon in die 19. Runde. Die Zahl der angestellten Weine hat sich seither verzehnfacht. Und es hat sich eine richtige Schoppenkultur entwickelt. Dass sogar Hotels und Lokale aus Orten mitmachen, die mehrere Hundert Kilometer entfernt liegen, krönt das Projekt. Über den Wettbewerb kann man einfach nur sagen: Es ist schön, dass es dich gibt.

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