Viele Betriebe auf dem Erfolgsweg

Mittlerweile ist auch der zweite große Weinführer auf dem Markt: der Eichelmann 2017. Auf fast 1220 Seiten werden aus den 13 deutschen Weinregionen 935 Weingüter aufgezählt und 11.000 Rebensäfte bewertet.

Wie bereits berichtet ist das Weingut Nik Weis (Leiwen) einer der Betriebe des Jahres. Ausgezeichnet wurde er für die beste süße und edelsüße Kollektion. In diesem Bereich hat die Mosel seit 2003 damit sieben Mal den Sieger gestellt.
Ähnlich wie der Gault&Millau-Weinführer stellt auch Eichelmann den Winzern von Mosel, Saar und Ruwer ein glänzendes Zeugnis aus. Es gebe fast nur Positives zu berichten, heißt es unter anderem.

Zahlreiche Erzeuger in allen Teilen des Anbaugebietes hätten ihr Potenzial ausgenutzt oder sogar übertroffen. Von den herausragenden Winzern und vom ganzen Jahrgang 2015 wird sicher noch lange geredet. Sehr gut gefallen hätten auch die älteren Weine.

Das sei ein Beweis dafür, sich gerade an der Mosel Zeit zu nehmen. Viele Betriebe sind eine Stufe höher gerückt, gleich 14 Winzer finden sich erstmals in dem Werk wieder.

Soll man es nun gut finden oder nicht? Auf mehr als zwei Seiten finden sich unter der Rubrik "Schnäppchen" Weine von hiesigen Winzern. Gemeint sind Weine, die qualitativ weit oben liegen, aber für vergleichsweise wenig Geld zu haben sind. Zum Vergleich: Die übrigen zwölf Weinanbaugebiete haben auf vier Seiten Platz. Ich sage es einfach mal so - mit einem Selbstbewusstsein, das mir eigentlich nicht zusteht. Viele Betriebe in anderen Gebieten erreichen erst gar nicht die Qualität, die sie als Schnäppchen ausweisen würde. Im Grunde will uns der Autor aber natürlich auch sagen: An der Mosel gibt es viele Weine, die mehr kosten müssten.

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