Gutes Weinjahr geht zu Ende

Es ist die Zeit der Jahresrückblicke. Für den Weinfreund ist 2013 mit dem Moselochsen verbunden, obwohl der Rebensaft nur einen Teil der Diskussion um die Reisereportage in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ausmachte.

Ich bleibe dabei: Was die hiesigen Winzer in die Flasche bringen, wird auch in der Breite immer besser. Wenn Moselochsen so aussehen, kann es gar nicht genug davon geben. An dieser Stelle wird häufig über die Erfolge der Winzer berichtet. Produzenten anderer Artikel fühlen sich manchmal nicht ausreichend gewürdigt.

Ich bleibe dabei: Die Erfolge von Winzern strahlen weit über die Region hinaus. Ohne die Weinmacher sähe es für andere Zweige (Handwerk, Gastronomie etc.) eher schlecht aus. Deshalb komme ich nicht umhin, auch am Jahresende noch ein paar Winzer zu erwähnen. Vielleicht sind sie sogar die wahren Helden.

Denn es sind die besten Macher der preiswerten Einstiegsweine, nach deren Genuss oft die Grundsatzentscheidung für oder gegen Wein fällt. Denn seien wir ehrlich: Zu Spät- und Auslesen greifen nur wahre Kenner. Für ihren Kauf müssen Scheine im Portemonnaie sein, speziell für Literweine reichen oft schon einige Münzen. Der 2012er Piesporter Riesling aus dem Betrieb Reuscher-Haart, im Gault Millau Weinführer 2014 punktgleich mit dem Sieger aus der Pfalz, kostet nur 4,50 Euro: Der dritte Wein im Siegerbund, ein 2012er Riesling feinherb aus dem Trittenheimer Weingut Clüsserath-Eifel, ist für 7,50 Euro zu haben.

Ein ähnliches Bild gibt es beim Gutswein, der oft als Visitenkarte eines Betriebs angesehen wird. Deutsche Nummer eins ist ein 2012er Riesling trocken vom Sankt Urbans-Hof in Leiwen für 8,50 Euro. Fazit des Jahres 2013: Die Mosel ist von der einfachsten Qualität bis zum Spitzenerzeugnis hervorragend aufgestellt.

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