Letzte Mission für den Unverwundbaren: "96 Hours - Taken 3"

Der ehemalige CIA-Agent Bryan Mills (Liam Neeson) will es auf seine alten Tage etwas ruhiger angehen lassen. Doch jedes Mal, wenn er Zeit mit seiner Tochter Kim (Maggie Grace) verbringen möchte, kommen ihm Verbrecher in die Quere.

 Ex-CIA-Agent Bryan Mills (Liam Neeson) im Film "96 Hours - Taken 3". Foto: Universum Film/dpa

Ex-CIA-Agent Bryan Mills (Liam Neeson) im Film "96 Hours - Taken 3". Foto: Universum Film/dpa

Der ehemalige CIA-Agent Bryan Mills (Liam Neeson) will es auf seine alten Tage etwas ruhiger angehen lassen. Doch jedes Mal, wenn er Zeit mit seiner Tochter Kim (Maggie Grace) verbringen möchte, kommen ihm Verbrecher in die Quere.

2009 blieben Mills in "96 Hours" (Original: "Taken") nur die titelgebenden 96 Stunden, um seine Tochter in Paris aus den Fängen albanischer Menschenhändler zu befreien. In "96 Hours - Taken 2" (2012) entführten die rachsüchtigen Albaner Mills und dessen Exfrau Lenore (Famke Janssen) während eines Aufenthalts in Istanbul. Im dritten Teil bleibt der Superagent nun erstmals in den USA und legt seinen Wohnort Los Angeles in Schutt und Asche.

Mit dem ursprünglichen Titel der Reihe hat "96 Hours - Taken 3" nichts mehr zu tun. Statt um Entführung geht es diesmal um Mord. Als Mills einer in die Schuhe geschoben wird, taucht er ab, um den wahren Täter zu fassen. Polizeiinspektor Franck Dotzler (Forest Whitaker) bleibt ihm dicht auf den Fersen. "Alles endet hier", lautet der Slogan der deutschen Werbekampagne des Films. "Gott sei Dank!", möchte man als Zuschauer hinzufügen. Bereits "96 Hours" war politisch in jeder Hinsicht fragwürdig, erzählerisch dafür immerhin geradlinig. Mit hanebüchenen Wendungen ist der dritte Teil hingegen nur noch verworren. Die Action ist erneut übertrieben und bar jeder Logik - zumal das Publikum Liam Neeson mit nunmehr 62 Jahren den unverwundbaren Topagenten noch weniger abnimmt als bereits im Auftaktfilm. Was der Schauspieler körperlich nicht mehr zu leisten im Stande ist, sollen schnelle Schnitte und eine verwackelte Handkamera ausbügeln. Statt Adrenalin rufen diese beim Zuschauer aber eher Übel(launig)keit hervor.

Falk Straub

Der Film läuft in Trier und Daun.

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