Unnötige Konkurrenz

Konkurrenz belebt das Geschäft. Es gibt viele Beispiele, dass diese Aussage stimmt. Voraussetzungen dafür sind, dass sich halbwegs gleich starke Konkurrent neben einander präsentieren, dass sich ihre Angebote so von einander unterscheiden, dass das Gesamtangebot für den Kunden breiter und interessanter wird, dass die Kunden in der Lage sind, alle Angebote tatsächlich wahrzunehmen und schließlich, dass es so viele Kunden gibt, dass es sich zumindest für die meisten der Anbieter lohnt.

Bei verkaufsoffenen Sonntagen darf bezweifelt werden, dass es gut fürs Geschäft ist, wenn die Läden in möglichst vielen Städten einer Region am gleichen Sonntag öffnen. Denn erstens gibt es nicht unendlich viele Kunden, zweitens können diese aus rein räumlichen Gründen in der Regel nur ein Angebot wahrnehmen und drittens sind innerstädtische Angebote einander meist doch eher ähnlich.

Deshalb ist es keine gute Idee, dass Bernkastel-Kues, Traben-Trarbach, Trier und Bitburg am gleichen Sonntag verkaufsoffen haben. Für jede der Städte geht ein Stück der Alleinstellung verloren, die solche Sonntage bringen sollen, - und so werden alle vier verlieren.

Nun mag man den Bitburgern noch zugutehalten, dass immer am dritten März-Wochenende Beda-Markt ist und dabei immer verkaufsoffen. Dennoch fragt man sich, warum unter den Städten der Region offensichtlich nicht einmal ein Minimum an Absprache möglich ist.

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