Film ab: "Transformers: Ära des Untergangs"

Er mache Filme für Jungs im Teenageralter, hat Regisseur Michael Bay einmal gesagt. Diesem Anspruch wird der Lebemann fast zwei Jahrzehnte nach seinem Einstieg ins Filmgeschäft immer noch gerecht.

Auch "Transformers: Ära des Untergangs", der nunmehr vierte Teil der Spielzeugverfilmung, ist wieder ein Film für männliche Pubertierende geworden. Schnelle Autos, leichtbekleidete Mädchen, heftige Action und eine Handlung ohne jeglichen Tiefgang - das sind die von Bay gewohnten Zutaten. Nach der Schlacht um Chicago, der das Kinopublikum im dritten Teil beiwohnen durfte, haben die Menschen den Krieg gegen die titelgebenden Roboter aus dem All gewonnen.

Eine alte und neue Generation der Transformers sowie die Hybris eines Technologie-Konzerns bringen die Erde jedoch erneut an den Rand der Zerstörung. Doch dank des unbedarften Erfinders Cade Yaeger (Mark Wahlberg), seiner Tochter Tessa (Nicola Peltz) und deren Rallye fahrendem Freund Shane (Jack Reynor) kann der Untergang gerade noch verhindert werden.

Schlagkräftige Unterstützung erhalten die menschlichen Statisten wie bereits in den vorangegangenen Teilen von den wahren Hauptdarstellern: den (guten) Robotern um Anführer Optimus Prime. So dämlich sich diese Handlung anhört, ist sie es auch. Was in einer Stunde hätte erzählt werden können, bläht Bay zu 165 Minuten auf, um das Maximalmaß an Zerstörung an möglichst vielen Handlungsorten in Szene zu setzen. Der Film will schließlich weltweit verkauft werden. Trotz vieler gelungener Effekte ist das auf Dauer nur noch ermüdend. Falk Straub

Der Film läuft in Trier, Bitburg, Prüm, Daun und Bernkastel-Kues.

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