Bayerische Putschgerüchte

Als Kurt Beck auf dem Höhepunkt seiner Krise war, machten Gerüchte von einem Putsch die Runde. Ähnlich ergeht es nun der CSU-Spitze um Ministerpräsident Beckstein und Parteichef Huber.

Jetzt ist es die "Bild"-Zeitung, die eine innerparteiliche Fronde vermeldet. Jedenfalls werde das in der CSU spekuliert, lautet die spekulative Quelle dieser Spekulation. Die angeblichen Intriganten beginnen alle mit S, weswegen die Aktion schon den Code-Namen Triple-S trägt: Seehofer, Söder und Stoiber. Man darf solche Berichterstattung nicht als Realität verstehen. So funktioniert Politik nicht. Wohl aber als Anregung. Wollt ihr nicht ein bisschen putschen, vielleicht gleich nach dem Frühstück? Würden sie vielleicht gerne wollen, die Stones wie die Triple-S, aber sobald er in der Zeitung steht, ist ein solcher Plan schon zunichte gemacht. Jetzt heißt es also erst recht abwarten: bei Kurt Beck, ob er seine Partei wieder beruhigen kann, und bei Erwin Huber, ob er den Untersuchungsausschuss zur Bayerischen Landesbank übersteht. Die hat unter seiner Aufsicht immerhin 4,3 Milliarden Euro in den Sand gesetzt. Beide Vorsitzenden müssen, das allerdings ist die ernsthafte Botschaft solcher Gerüchte, die Suppe, die sie sich eingebrockt haben, selbst auslöffeln. Keiner hilft ihnen. Oder sah einer die Schlagzeile "Heimliches Spitzenbündnis will Huber retten"? nachrichten.red@volksfreund.de

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