Bernkastel-Kues. "Das Wetter war einfach optimal. Das ist bei so einem Fest natürlich entscheidend", sagt Bianca Waters von der Tourist-Info in Bernkastel-Kues. Mit dem Wetter war gewissermaßen die Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Premiere des Moselauenfestes geschaffen.

An vier Tagen wurde der Uferbereich der Kueser Seite zu einem Festplatz. Zwölf Winzer boten ihre Weine an, auf einer Bühne spielten mehrere Bands, Foodtrucks und eine Creperie versorgten die Besucher mit kulinarischen Spezialitäten und für ganz Durstige gab es auch einen Bierstand.

Vor allem aber auch das Ambiente der zwischen Moselufer und den historischen Weingütern und Gebäuden Saarallee gelegenen Grünfläche mit ihrem alten Baumbestand zog die Besucher in seinen Bann. In der Abendsonne einen erlesenen Wein mit Blick auf Burg Landshut trinken, wollten sich viele nicht entgehen lassen. Insgesamt besuchten 10 000 Gäste das Fest, schätzt Waters. "Alle, von denen ich Rückmeldung erhalten habe, fanden die Fläche super. Auch die Anordnung der Weinstände kam gut an. So konnte man Musik hören und Wein trinken oder sich weiter entfernt von der Musik hinsetzen und sich unterhalten", sagt Waters. Auch das Essensangebot mit Barbecue-Spezialitäten der Foodtrucks aber auch Flammkuchen habe gepasst. Die Fläche sei jeden Abend gut besucht gewesen, so Waters weiter. Eine Wiederholung des Festes im nächsten Jahr wäre wünschenswert, so Waters. Denn der Zeitpunkt liege ideal - zu Beginn der Sommerferien und nicht zu nah am Weinfest der Mittelmosel. Nun müsse geprüft werden, ob sich das Fest auch gerechnet hat. Beim Fest waren die zwölf Winzer, BKS Events und die Stadt Bernkastel-Kues beteiligt.

Wie Wolfgang Port, Bürgermeister der Stadt Bernkastel-Kues, erklärt, hat die Stadt das Fest mit der Arbeitsleistung des städtischen Bauhofes unterstützt, der bei Auf- und Abbau beteiligt war. "Mein persönliches Fazit: Das Fest war eine gelungene Premiere. Das ist ein Ambiente, das man so an der Mosel nicht findet", sagt Port. Ob das Fest wiederholt wird, hänge nun von den Einschätzungen der übrigen Veranstalter ab. "Das wird dann im September im Stadtrat besprochen, wenn Zahlen vorliegen", so Port weiter. hplMeinung

Die Zahlen entscheiden
Das Moselauenfest war eine Veranstaltung der Extra-Klasse. Ein Ambiente wie am Kueser Ufer findet man selten an der Mosel. Auch der Mix aus Musik, Kulinarik und Wein hat gepasst. Wenn sich diese Veranstaltung etabliert, könnte sie den Tourismus in der Zeit vor den Sommerferien beleben. Das wäre sehr wünschenswert. Aber am Ende muss auch die Rechnung stimmen. Letztlich entscheiden die Zahlen. hp.linz@volksfreund.de