Viele offene Fragen

Man sollte dem neuen Besitzer des Hahn eine Chance geben. Ideen scheinen die Chinesen viele zu haben. Und vielleicht gelingt es ihnen ja tatsächlich den schwächelnden Flughafen schon bald in die Gewinnzone zu fliegen.

Wichtig ist, dass zunächst alle Arbeitsplätze auf dem Hahn gesichert sind Ein gutes, ein wichtiges Zeichen für die 320 Mitarbeiter. Die seit Monaten dauernde Hängepartie, in der nicht klar war, wie und ob es mit dem Hahn weitergeht, ist vorüber. Zumindest vorerst.

Denn trotz aller Begeisterung, die dem Innenminister gestern anzumerken war, bleiben Zweifel. Viele Fragen sind trotz der wortreichen Ausführungen des Vertreters der Investoren noch unbeantwortet.

Kommt der chinesische Frachtflieger Yangtze River Express tatsächlich wieder zurück in den Hunsrück oder ist das nur Wunschdenken und eine Beruhigungspille des neuen Flughafenchefs? Was sind die neuen Geschäftsfelder, die nebulös angekündigt worden sind? Und vor allem: Wann soll der Hahn wieder schwarze Zahlen schreiben? Eine Antwort darauf, ist der Investor gestern ebenso schuldig geblieben.

Die Landesregierung muss mit offenen Karten spielen. Einen zweiten Nürburgring kann und darf sie sich nicht leisten. Eine Pleite des Hahn wäre das vorzeitige Ende der gerade erst gestarteten Liaison zwischen Rot, Grün und Gelb.
b.wientjes@volksfreund.de

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