Völliges Versagen

„Setzen, sechs.” Schlimmer hätte das Urteil der Rechnungsprüfer zum gescheiterten Hahn-Verkauf nicht ausfallen könne.

Auf fast 100 Seiten bescheinigen sie der Landesregierung, allen voran dem Innenminister, ein stümperhaftes Vorgehen und völliges Versagen beim Versuch den finanziell angeschlagenen Hunsrückflugahfen an die dubiose SYT aus Shanghai zu verkaufen.

Der Bericht macht deutlich, dass die bisherige Verteidigungsstrategie des Landes, die Schuld für den geplatzten Deal allein der Beratungsfirma KPMG in die Schuhe zu schieben, misslungen ist.

Schuld an dem Desaster ist demnach allein Innenminister Lewentz. Er hat offenbar die schon bei der Vorstellung der unseriös wirkenden Käufer im vergangenen Jahr aufkommenden Zweifel in den Wind geschlagen, getreu dem Motto: Augen zu und durch, Hauptsache wir haben den vor der Pleite stehenden Hahn von der Backe.  b.wientjes@volksfreund.de

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