Überlasst uns selbst die Entscheidung!

Zu den Leserbriefen zum Thema "Nichtraucherschutz" (TV vom 12. September):

Man hört nur noch vom - Nichtraucherschutz! Liebe Leute, habt ihr auch mal daran gedacht, dass auch die Arbeitslosenquote durch ein solches Verbot ansteigt? Für junge Menschen gibt es schon zu wenig Arbeit, was sollen da erst die älteren machen? Ich bin Wirtin (52) einer etwa 22 Quadratmeter kleinen Gaststätte, da kann ich einfach nichts abtrennen. Meine Gäste haben mir schon versichert: "In einem Nichtraucherlokal werden wir nicht mehr verkehren." Für mich persönlich wäre es das Aus meiner Selbstständigkeit, und so wie mir wird es auch anderen Wirten und Gaststättenbetreibern gehen. Sollen wir dann Hartz-IV-Empfänger werden?Ich bin dafür, dass eine solche Entscheidung über Raucher- oder Nichtraucherzone bei den Betreibern selbst liegen sollte. Bei mir verkehren auch viele Nichtraucher, doch die fühlen sich durch die Raucher überhaupt nicht gestört und kommen immer wieder. Wie wäre es mit einem Raucherzeichen (zum Beispiel ein großes "R" von außen gut erkennbar) für alle "Raucherlokale", um damit die Entscheidung, das Lokal zu betreten, einfach den Personen selbst zu überlassen? An 16-jährige Jugendliche darf ich Bier ausschenken, aber zum Rauchen muss ich sie nach draußen schicken. Auch Bilder auf der Zigarettenschachtel schrecken die Raucher meiner Ansicht nach nicht ab. Zitat eines Bekannten: Werden demnächst auch die Autobahnen mit Plakaten übersät, auf denen man detailgetreue Unfallverletzungen von Personen sieht, die "Nichtanschnaller" waren? Mein Fazit: Die Menschen sind über Risiken und Nebenwirkungen ausreichend aufgeklärt. Weitere Versuche, an ihren Verstand zu appellieren, werden nichts nützen. Überlasst uns selbst die Entscheidung über Verbot oder Nichtverbot!Marlies Schneider, Trier Nichtraucherschutz

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