Agitprop-Taktik linker Kreise

Der Leserbrief von Professor Kremer ist ein gutes Beispiel für die bekannte Agitprop-Taktik linker Kreise. Da werden Sätze aus dem Zusammenhang gerissen und der Inhalt so uminterpretiert, dass man den politischen Gegner diffamieren und als Lügner abstempeln kann.

Es werden globale Krisenherde aufgezeigt, provokant mit dem Holocaust und christlichen Werten gemixt, und diesen Cocktail serviert man dann der Öffentlichkeit als Nonplusultra linker Friedenspolitik. Nicht erwähnt werden dabei die Völkermord-Szenarien im Kosovo und in Bosnien, die unselige Gewaltherrschaft der Taliban in Afghanistan und die Schrecken des islamistischen Terrors. Vergessen wird auch, dass die Nato-Truppen auf Grund eines UN-Mandats am Hindukusch stehen, weil die freie Welt das Land nicht den Steinzeit-Islamisten überlassen will. Kein Hinweis auf den UN-Kriegsverbrecherprozess in Den Haag, der die von Professor Kremer geleugnete humanitäre Katastrophe auf den Balkan wieder ins Gedächtnis ruft. Um in Freiheit zu leben, muss sich die Demokratie wehrhaft zeigen. Wer die Politik der Regierungsparteien so attackiert, darf nicht nur den moralischen Zeigefinger erheben, sondern er sollte auch gleichzeitig Alternativen aufzeigen. Geschichtsklitterung und gebetsmühlenartig wiederholte Diffamierungen der politisch Andersdenkenden genügen nicht, sie wirken mit der Zeit nur noch peinlich. Dieter Bergemann, Trier

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