Als sportlich vielseitig interessierter TV-Leser kann ich der Anregung von Rainer C., den einheimischen Sport zugunsten der Fußball-Bundesliga zu kürzen, nicht zustimmen. Wo denn sonst außer in unserer Heimatzeitung wird der regionale Sport dann noch präsent sein? Der von Herrn C. so genannte "große" Sport (Fußball-Bundesliga) kann doch in zahlreichen Fernsehsendungen sowie Fachzeitschriften ausreichend konsumiert werden. Jugendtrainer werden mir zustimmen, wie motivierend es für unsere Kinder ist , wenn sie eine Tabelle, ihren Namen oder als Krönung vielleicht sogar ein Bild von sich im Trierischen Volksfreund entdecken. Die wachsende Schar von Fernsehkonsumenten des "großen Sports", die alles haarklein vom Sofa aus verfolgen, statt sich selbst oder noch besser mit unseren Kindern zu bewegen und Sport aktiv zu genießen, hilft nicht gerade, die prekäre Situation unserer immer unsportlicher werdenden Gesellschaft zu verbessern.Ich persönlich würde mir ganz aktuell noch mehr Berichte über unsere Olympiakandidaten aus der Region, zum Beispiel die Ruderer Schmitt und Schömann-Finck oder die Leichtathleten und Triathleten Trippen und Franzmann wünschen, da diese Sportler ihre komplette Lebensführung ihrem Sport unterordnen, um Deutschland auf ganz großer Bühne zu vertreten. Wenn man bedenkt, dass deren finanzielle Unterstützung oftmals im Bereich von einigen hundert Euro monatlich liegt, so kann man ermessen, wie groß der Idealismus dieser Sportler sein muss.Wolfgang Baum, Kinheim Sport