Alle Probleme durchleuchten

Soziales

Zum Artikel "Keine Zukunft im Land des Wohlstands" (TV vom 18. Juli):
Der Autor weist auf die Problematik der Abschiebung zweier Roma-Familien hin. Über das Prozedere, über Recht oder Unrechtmäßigkeit der Abschiebung kann man geteilter Meinung sein. Was mich persönlich stört, ist die Schlagzeile: Keine Zukunft im Land des Wohlstands.
In einem Land des Wohlstands müssten nicht Hunderttausende Rentner Flaschen sammeln und Sozialhilfe beantragen, alleinerziehende Mütter oder Väter etliche Nebenjobs annehmen, um ihre Familien über die Runden zu bringen. Auch müssten keine Leiharbeiter zu Dumpinglöhnen arbeiten. Dieses Land des Wohlstands, das der Autor meint, ist das Land der Besserverdiener, Multis und anderen von der Regierung zugelassenen Ausbeuter.
Für die beiden Familien tut es mir leid. Aber die Redakteure des Volksfreunds sollten alle Probleme in diesem "Land des Wohlstands" durchleuchten und sich nicht nur werbewirksam der oben genannten Themen annehmen.
Bernd Metrich
Freudenburg

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort