Die Diskussionen, welches Konzept zur elektrischen Energiegewinnung das zukunftssicherste ist, reißen nicht ab. Fast täglich werden diese erneut angeheizt. In dem einen Lager preist man die Atomenergie und im anderen die erneuerbare Energie an. Um eine Entscheidung zu treffen, sollte man sich doch einfach den Nutzen zu den Kosten der beiden Richtungen betrachten. 20 Prozent der in Deutschland erzeugten elektrischen Energie kommen aus der Atomkraft (AKW). Bei den erneuerbaren Energien kommt die derzeit installierte Windkraft auf 19 Prozent, mit der Photovoltaik (PV) stehen die Erneuerbaren der Atomenergie jetzt schon gleich. Dabei ist Biogas noch nicht eingerechnet.Den Steuerzahler hat die Entwicklung der Erneuerbaren aber nur zehn Prozent von dem gekostet, was er für die Atomenergie aufbringen musste. Zudem zahlt der Steuerzahler hierfür laufend enorme Entsorgungs-, Lagerungs- so wie Sicherungskosten, welche uns noch für lange Zeit nachlaufen werden. Weitere AKW würden diesbezüglich noch höhere Kosten bedeuten. Bei den erneuerbaren Energien fallen Entsorgungskosten kaum ins Gewicht. Diese bringt der Betreiber auf. Hier hat man bereits zu Anfang einen gerechteren Weg eingeschlagen. Die nächste Frage, die gestellt werden muss, ist die nach der Nachhaltigkeit. Auch da geht der Punkt zweifelsfrei an die Erneuerbaren. Namhafte Experten empfehlen uns derzeitig einen Energiemix aus Wind, Photovoltaik, Biogas und unsere herkömmliche Technik wie Wasserkraft und Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Denn so können wir unserer Zukunft und der unserer Kinder getrost entgegen sehen. Wir müssen nur endlich lernen, nun alle gemeinsam an diesem "Strang" zu ziehen und nicht - wie bisher - zwar am selben "Strang", aber in unterschiedlichen Richtungen. Ein einziges gutes und rundes Konzept, wie es zum Beispiel die Deutsche Energie-Agentur (dena) empfiehlt, reicht uns Deutschen und sichert den Energiebedarf für die Zukunft. Helmut Schumacher, Herforst ENERGIE