Arroganz und Ignoranz: Der Vorstand muss weg

Zur Situation von Eintracht Trier diese Zuschrift:

Es ist bitter für die Eintracht-Fans: Nicht nur sportlich sorgt der Verein fast nur noch für Negativschlagzeilen. Auch das Verhalten eines Häufchens Halbstarker steht immer wieder im Mittelpunkt der Berichterstattung des TV. Zuletzt wurde beim Spiel gegen Mayen wieder einmal eine Rauchbombe gezündet. Wir vom Eintracht-Fanklub "Ostkurv'" distanzieren uns davon (wie wohl alle anderen Fanklubs auch) mit aller Entschiedenheit! Leider hat der jetzige Vorstand nicht nur versäumt, die sportliche Talfahrt des Vereins zu bremsen. Auch wurde nichts oder viel zu wenig unternommen, um dem Treiben der wenigen gewaltbereiten Jugendlichen die Stirn zu bieten. Wegen einer kleinen Gruppe von Krawallmachern leidet das ohnehin kräftig ramponierte Image des ganzen Vereins. Laut TV droht sogar ein "Geisterspiel".Doch nichts passiert. Die selben Krawallmacher, die schon beim Spiel gegen Mayen aufgefallen waren, spazieren beim Spiel gegen Homburg pöbelnd durchs Stadion - beobachtet von der Polizei, aber ignoriert von den Ordnern der Eintracht. Anstatt konsequent Stadionverbote zu erteilen und Aufklärungsarbeit gegen Gewalt und Rechtsradikalismus zu leisten, ignoriert der Vorstand die aufkeimenden Probleme offenbar einfach. Kein Wunder: Denn mit der gleichen Arroganz, mit der die Vereinsspitze Hilfsangebote des früheren Trainers Paul Linz ablehnt, begegnet der Vorstand auch seinen Fans. Alle Briefe unseres Fanklubs an den Verein blieben bislang einfach unbeantwortet. Auf Nachfrage sagte ein Vorstandsmitglied lapidar, dass er den Fanklub "Ostkurv'" (den mit mehr als 60 Mitgliedern größten Eintracht-Fanklub) nicht kenne. Damit es mit Eintracht Trier wieder aufwärts geht, muss es nach unserer Überzeugung einen Wechsel im Vorstand geben - mit einer Person an der Spitze, der sowohl Fans als auch Sponsoren vertrauen. Deshalb haben wir in einem Brief den früheren Oberbürgermeister Helmut Schröer gebeten, sich zu überlegen, ob er nicht doch bei der Mitgliederversammlung am 2. Mai für den Vorstand kandidieren will. Mit dem Eintracht-Fan Schröer könnte ein wirklicher Neuanfang gelingen!Dr. med. Wolfgang Berger, Trier, Präsident des Eintracht-Fanklubs "Ostkurv" EINTRACHT TRIER

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